Du verfolgst die Entwicklungen rund um Ripple? Dann dürfte der neue Quartalsbericht des Unternehmens spannend für dich sein. Ripple hat jüngst Zahlen zum XRP-Bestand veröffentlicht und Einblicke in den Stand der laufenden Klage gegen die SEC gegeben. Die Botschaft ist klar: Trotz der rechtlichen Herausforderungen setzt Ripple auf Transparenz und stabile Finanzreserven, um das Wachstumspotenzial von XRP zu sichern.
XRP und Bitcoin bleiben die einzigen Kryptowährungen in den USA, die offiziell als Nicht-Wertpapiere eingestuft sind. Diese rechtliche Klarheit verschafft XRP einen klaren Vorteil: Alle US-Börsen, die den Token zuvor aufgrund der SEC-Klage delistet hatten, haben ihn wieder in den Handel aufgenommen. Für Ripple und seine Investoren ist das ein positives Signal.
Im Bericht geht Ripple auf die laufenden rechtlichen Schritte ein: In Reaktion auf die Berufung der SEC bezüglich eines Urteils, das bestimmte XRP-Verkäufe als Wertpapiere wertet, hat Ripple einen Betrag von 125 Millionen US-Dollar in einen Treuhandfonds transferiert und arbeitet an einer Gegenberufung. Diese Absicherung zeigt, dass Ripple gut auf die nächste Gerichtsphase vorbereitet ist und seine Position selbstbewusst verteidigt.
Ripple legt Wert auf Transparenz: Die genauen XRP-Bestände des Unternehmens werden zum Anfang und Ende jedes Quartals gemeldet. Dabei unterscheidet das Unternehmen zwischen zwei Bestandskategorien:
Einmal im Monat werden 1 Milliarde XRP freigegeben, von denen Ripple regelmäßig etwa 200 Millionen verwendet und den Rest erneut in den Escrow legt. Am 30. Juni 2024 hielt Ripple 4,68 Milliarden XRP in direktem Zugriff, während 39,5 Milliarden XRP in Treuhandkonten lagen. Zum 30. September 2024 fiel der verfügbare Bestand auf 4,44 Milliarden XRP, während sich der Escrow-Bestand auf 38,9 Milliarden XRP reduzierte. Insgesamt belief sich Ripples Gesamtbestand Anfang des vierten Quartals auf 43,33 Milliarden XRP – eine beeindruckende Rücklage.
Laut API-Daten lag Ripples sofort verfügbarer XRP-Bestand zuletzt bei 4,42 Milliarden XRP. Am 1. November 2024 wurde eine weitere Milliarde XRP freigegeben, wodurch sich der Escrow-Bestand auf 37,7 Milliarden XRP verringerte. Wenn Ripple den Großteil wie gewohnt zurücklegt, dürfte sich das Treuhandguthaben bald wieder auf 38,5 Milliarden XRP erhöhen.
Diese strategische Verteilung ist ein klares Signal an den Markt: Ripple verfolgt einen vorsichtigen Ansatz und sorgt dafür, dass nur ein kontrollierter XRP-Anteil freigesetzt wird. Damit wird das Risiko einer Überflutung des Marktes minimiert, was dem Token langfristige Stabilität verleiht.
Neben den eigenen Beständen agiert Ripple strategisch mit Dritten, darunter Trusts, Exchange-Traded Products (ETPs) und Investmentgesellschaften. Ziel ist es, die institutionelle Nachfrage nach XRP auszubauen und den Token fest in größeren Anlageportfolios zu verankern – ein Schritt, der nicht nur die Liquidität erhöht, sondern auch das langfristige Interesse am Token stärkt.
Ripple zeigt sich gut aufgestellt. Die transparente Darstellung der Bestände und der sorgsame Umgang mit den XRP-Reserven spiegeln die Beständigkeit und strategische Ausrichtung des Unternehmens wider. Für Investoren bietet sich hier eine interessante Perspektive: ein Unternehmen, das auf rechtlich stabilem Boden agiert und sich für die Zukunft wappnet. Mit der Kombination aus wachsendem institutionellen Interesse und stabilen Escrow-Rücklagen ist Ripple darauf vorbereitet, XRP im Krypto-Markt weiter zu festigen und potenziell eine neue Wachstumsphase einzuleiten.