Paul Tudor Jones: „Alle Wege führen zur Inflation“ – Bitcoin und Gold als sichere Häfen

Quelle Fxstreet

Eine deutliche Aufwertung der Inflationserwartungen von Milliardär und Investor Paul Tudor Jones sorgte jüngst für Aufmerksamkeit. In einem Interview mit CNBC am 22. Oktober erklärte er, dass „alle Wege zur Inflation führen“. Gleichzeitig stellte er klar, dass er sowohl auf Gold als auch auf Bitcoin setzt, um sich gegen diese Entwicklung abzusichern. Auch Rohstoffe wie Öl und Kupfer seien „lächerlich unterrepräsentiert“ in vielen Portfolios.

Die Aussagen des renommierten Investors trieben Diskussionen in den Finanz- und Krypto-Kreisen an. Jones, der als einer der schärfsten Analysten globaler Märkte gilt, erklärte: „Ich halte wahrscheinlich einen Korb aus Gold, Bitcoin, Rohstoffen und Technologieaktien.“ Festverzinsliche Wertpapiere, die traditionell als sicherer Hafen gelten, schließt er aus seinem Portfolio aus: „Ich besitze null festverzinsliche Papiere.“

Bitcoin und Gold im Aufwind

Die Aussagen von Jones wurden in der Krypto-Community als bedeutendes Signal interpretiert. Der bekannte Investor Anthony Pompliano scherzte auf der Plattform X (ehemals Twitter), dass dies „wahrscheinlich nichts zu bedeuten“ habe. Doch Beobachter werten den Schritt als klares Zeichen, dass Bitcoin und Gold als Wertaufbewahrungsmittel zunehmend an Bedeutung gewinnen. Der Nutzer „PiWhales“ kommentierte: „Paul Tudor Jones, der auf Bitcoin und Gold setzt, spricht Bände.“ Analysten sind der Ansicht, dass eine zunehmende Inflation, als Folge der steigenden Verschuldung, dezentrale Vermögenswerte wie Bitcoin noch attraktiver machen könnte.

Bitcoin erreichte am 21. Oktober fast sein Allzeithoch, bevor der Kurs sich wieder auf rund 67.000 US-Dollar zurückzog. Gold verzeichnete im Jahr 2024 einen Anstieg von 34 % und erreichte erstmals in der Geschichte Preise über 2.750 US-Dollar. Auch Silber befindet sich auf einem Höchststand seit 2012 und ist um über 44 % gestiegen.

Hohe Schuldenlast treibt Inflationsrisiko

Jones führte weiter aus, dass die USA in einer schwierigen Lage seien, was ihre Schuldenquote betrifft. Diese beläuft sich derzeit auf 120 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP). „Wenn wir versuchen, die Schuldenquote zu stabilisieren, werden wir die lockerste Geldpolitik fahren, die möglich ist, ohne die Inflation außer Kontrolle geraten zu lassen“, so Jones. Dies stelle die US-Notenbank vor eine schwierige Aufgabe.

Laut der Federal Reserve Bank of St. Louis hat die enorme Staatsverschuldung der USA negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Flexibilität des Landes. Hohe Schulden, gekoppelt mit Inflation, könnten das Wirtschaftswachstum dämpfen und langfristig die Stabilität der amerikanischen Wirtschaft gefährden. Das aktuelle Schuldenniveau der USA liegt bei rund 35,7 Billionen US-Dollar und steigt weiter rapide an.

Die Warnung von Paul Tudor Jones zur Inflation könnte dazu führen, dass sich Investoren verstärkt in sichere Häfen wie Gold und Bitcoin flüchten, während traditionelle Anleihen an Attraktivität verlieren. Der Kapitalmarkt wird die Entwicklung mit Spannung verfolgen, insbesondere im Hinblick auf die Rolle der US-Notenbank bei der Steuerung von Inflation und Schuldenquote.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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