Der Kryptowährungs-Dienstleisters Bitwise plant wohl die Einführung eines börsengehandelten Fonds (ETF) auf die Kryptowährung XRP. Bitwise hat Medienberichten zufolge bereits die notwendigen Schritte eingeleitet und beim US-Bundesstaat Delaware die Gründung eines Trusts beantragt, der als Grundlage für den neuen ETF dienen soll. Diese Nachricht folgt auf die kürzliche Genehmigung von Bitcoin- und Ethereum-ETFs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, die das Interesse an Kryptowährungs-Investments deutlich belebt hat.
Ein ETF ermöglicht es Anlegern, Anteile zu erwerben, die den Wert eines zugrunde liegenden Vermögenswertes wie einer Kryptowährung abbilden. Da diese Fonds an der Börse gehandelt werden, sind sie sowohl institutionellen als auch privaten Anlegern zugänglich. Allein in diesem Jahr sind bereits mehrere Millionen Dollar in Kryptowährungs-ETFs geflossen, nachdem diese Produkte 2024 in den USA erstmals zugelassen wurden.
Bitwise, mit Sitz in San Francisco, ist auf Investmentfonds für digitale Vermögenswerte spezialisiert. Der aktuelle Antrag deutet darauf hin, dass das Unternehmen im Vorfeld der Registrierung eines XRP-ETFs bei der SEC zunächst einen Trust gründen will. Analysten sehen dies als gängigen ersten Schritt, bevor es zu einer formellen Anmeldung kommt.
Ripple-CEO Brad Garlinghouse zeigte sich in einem Interview optimistisch, dass ein ETF auf XRP bereits im Jahr 2025 Realität werden könnte. Experten warnen jedoch, dass Anleger mit Verzögerungen rechnen müssen, da die SEC in der Vergangenheit die Genehmigung von Kryptowährungs-ETFs häufig verzögert habe.
Sollte Bitwise den geplanten XRP-Trust tatsächlich umsetzen, könnte dies eine wichtige Weichenstellung für die Integration von Kryptowährungen in den traditionellen Finanzmarkt darstellen. Die wachsende Popularität von Kryptowährungs-ETFs deutet darauf hin, dass sich die Art und Weise, wie digitale Vermögenswerte gehandelt und investiert werden, grundlegend verändern könnte – auch wenn die regulatorischen Hürden weiterhin hoch bleiben.