Indien Goldpreis heute: Gold steigt aufgrund von Handelskriegängsten

Quelle Fxstreet

Angesichts der erhöhten globalen Handelskriegsspannungen und der Ängste vor einer US-Rezession, die durch Spekulationen über "höhere und breitere Zölle" von US-Präsident Donald Trump in dieser Woche ausgelöst wurden, verfolgte der Goldpreis in Indien am Montag die Rekordrallye des Comex-Goldpreises.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts wird der Goldpreis derzeit bei 8.574,54 Indischen Rupien (INR) pro Gramm gehandelt, ein Anstieg gegenüber dem Schlusskurs am Freitag von 8.480,11 INR, laut Daten, die von FXStreet berechnet wurden.

In der Zwischenzeit stieg der Goldpreis auf 100.011,10 INR pro Tola, ein deutlicher Anstieg von 98.910,39 INR pro Tola am Freitag.

Einheit Goldpreis in INR
1 Gramm 8.574,54
10 Gramm 85.738,77
Tola 100.011,10
Troy-Unze 266.696,00

Globale Marktbeweger: Goldpreis setzt seinen Anstieg fort, da Handelsängste die Nachfrage nach sicheren Anlagen ankurbeln

  • US-Präsident Donald Trump sorgte letzte Woche für Unruhe an den Märkten, indem er 25% Zölle auf alle nicht-amerikanischen Autos und leichten Lastwagen vor den sogenannten reziproken Zöllen verhängte, die am 2. April in Kraft treten sollen. Darüber hinaus berichtete das Wall Street Journal am Sonntag, dass die Trump-Administration höhere Handelszölle gegen eine breitere Palette von Ländern in Betracht zieht, was den Goldpreis als sicheren Hafen während der asiatischen Handelsstunden am Montag auf ein neues Rekordhoch trieb.
  • Trump sagte am Sonntag, dass er sehr wütend auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin sei und drohte mit massiven Zöllen auf russisches Öl und möglichen Bombardierungen im Iran. Trump ließ auch seinen Unmut über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus und warnte, dass er große Probleme bekommen würde, wenn er von dem wichtigen Deal über seltene Erden zurücktreten würde. Dies belastet weiter die Stimmung der Anleger und trägt zur globalen Flucht in sichere Anlagen bei.
  • In der Zwischenzeit zeigten US-Daten, die am Freitag veröffentlicht wurden, dass der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) im Februar um 0,3% und im Jahresvergleich um 2,5% gestiegen ist – im Einklang mit den Markterwartungen. Der Kernindex, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, zeigte jedoch einen Anstieg von 0,4% für den Monat. Dies stellte den größten monatlichen Anstieg seit Januar 2024 dar und hob die Inflationsrate über 12 Monate auf 2,8% im Berichtsmonat an.
  • Zusätzliche Details zeigten, dass die Konsumausgaben um 0,4% zulegten, nachdem sie im Januar um revidierte 0,3% gefallen waren, während das persönliche Einkommen im Berichtsmonat um 0,8% stieg. Separat zeigte eine Umfrage der University of Michigan, dass die 12-Monats-Inflationserwartungen der Verbraucher im März auf den höchsten Stand seit fast 2,5 Jahren anstiegen, was dem Edelmetall als Absicherung gegen steigende Preise weiter zugutekommt.
  • Dies kommt zu den anhaltenden Sorgen über das langsame Wirtschaftswachstum in den USA hinzu und schürt die Ängste vor Stagflation, was den US-Dollar am dritten Tag in Folge nach unten zieht und weiter Unterstützung für das XAU/USD-Paar bietet. Der Rohstoff reagiert kaum auf den offiziellen Einkaufsmanager-Index (EMI) Chinas, der zeigte, dass der PMI für das verarbeitende Gewerbe auf 50,5 gestiegen ist, während der PMI für den Dienstleistungssektor im März auf 50,8 sprang.

FXStreet berechnet die Goldpreise in Indien, indem internationale Preise (USD/INR) an die lokale Währung und Maßeinheiten angepasst werden. Die Preise werden täglich basierend auf den Marktkursen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktualisiert. Die Preise dienen nur als Referenz und die lokalen Kurse können leicht abweichen.

 

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

(Ein Automatisierungstool wurde zur Erstellung dieses Beitrags verwendet.)

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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