Die People's Bank of China (PBoC) hat auch im Oktober keine Goldkäufe getätigt, wie aus den am Donnerstag veröffentlichten Daten hervorgeht, so Carsten Fritsch, Rohstoffanalyst der Commerzbank.
„Damit blieben die Goldreserven der PBoC den sechsten Monat in Folge unverändert bei 72,8 Millionen Unzen oder 2.264 Tonnen. Das mangelnde Kaufinteresse der PBoC führte dazu, dass die Goldkäufe der Zentralbank im dritten Quartal auf 186 Tonnen zurückgingen, was fast der Hälfte der im Vorjahr gekauften Menge entspricht.“
„Gleichzeitig muss China weniger Gold importieren. Chinas Goldimporte über die Schweiz sind in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gesunken, die Importe über Hongkong um 17,5 Prozent. In beiden Fällen ist ein Rückgang der Importe nach dem vorläufigen Ende der Goldkäufe durch die PBoC im April zu verzeichnen“.
„Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Entscheidung der PBoC, kein Gold von inländischen Minenproduzenten zu kaufen, bedeutet, dass dieses Gold nun für private Haushalte verfügbar ist“.