Am Goldmarkt könnte die Rallye zumindest an Schwung verlieren. Denn der vierteljährliche Bericht zur Goldnachfrage dürfte zeigen, dass die Investmentnachfrage zwar stark ist, die physische Nachfrage aber aufgrund des hohen Angebots nachlässt, wie Barbara Lambrecht, Rohstoffanalystin der Commerzbank, anmerkt.
"Der am Mittwoch erscheinende Quartalsbericht des World Gold Councils dürfte zwar bestätigen, dass langfristige Investoren wieder verstärkt Interesse an Gold zeigen - im dritten Quartal wurden Zuflüsse von fast 100 Tonnen in Gold-ETFs verzeichnet.
„Dies lässt sich zumindest aus dem deutlichen Rückgang der Goldimporte Chinas ableiten. Die Daten zu den Goldlieferungen im September werden am Montag von der Hongkonger Statistikbehörde veröffentlicht. In Indien hatte die Senkung der Importsteuer im August zu einem deutlichen Anstieg der Importe geführt, im September waren die Goldimporte aber bereits wieder rückläufig“.
"Wir gehen davon aus, dass eine Abschwächung der physischen Nachfrage den Bullenmarkt langfristig bremsen wird.