WTI handelt mit leichten Verlusten über $70,00, Abwärtstrend bleibt bestehen

• WTI bleibt in der Nähe seines Zweiwochentiefs auf dem Rückzug und wird durch eine Kombination von Faktoren unter Druck gesetzt.
• Nachlassende Ängste vor Versorgungsunterbrechungen und Nachfragesorgen belasten weiterhin das schwarze Gold.
• Wetten auf kleinere Zinssenkungen durch die Fed stützen den USD und unterstützen die Aussichten auf einen weiteren Rückgang.

Die Preise für US-amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) können von der leichten Erholung über Nacht von $69,25, einem Zweiwochentief, nur schwer profitieren und ziehen während des asiatischen Handels am Mittwoch einige Verkäufer an. Der Rohstoff wird derzeit um $70,25 gehandelt, was einem Tagesverlust von 0,30% entspricht, und scheint anfällig für einen weiteren Rückgang zu sein. 

Trotz der Besorgnis über eine Eskalation des Nahostkonflikts haben Berichte, dass Israel die iranischen Atom- und Ölanlagen nicht angreifen wird, die Befürchtungen über eine Versorgungsunterbrechung gedämpft. Darüber hinaus sind die Ölimporte Chinas im fünften Monat in Folge zurückgegangen, was Besorgnis über die Nachfrageschwäche des weltgrößten Importeurs auslöst. Darüber hinaus hat die OPEC ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage in den Jahren 2024 und 2025 gesenkt, was die negativen Aussichten für die Rohölpreise bestätigt. 

Unterdessen notiert der US-Dollar (USD) in der Nähe seines höchsten Niveaus seit dem 8. August, da sich die Erwartung einer weniger aggressiven Lockerung der Geldpolitik durch die US-Notenbank (Fed) und die Wetten auf eine reguläre Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) im November verfestigen. Ein stärkerer Dollar schwächt tendenziell die Nachfrage nach in USD denominierten Rohstoffen und unterstützt die Aussichten auf eine Ausweitung des jüngsten Rückgangs in die Nähe der 78,00 $-Marke bzw. des in der vergangenen Woche erreichten Monatshochs.