Das Pfund Sterling (GBP) springt in der europäischen Sitzung am Montag auf fast 1,3350 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar gewinnt, da der US-Dollar (USD) vorsichtig handelt, während die Anleger versuchen, Klarheit darüber zu gewinnen, ob die Vereinigten Staaten (US) und China aktiv die Bedingungen eines Handelsabkommens diskutieren.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, handelt innerhalb der Spanne vom Freitag um 99,50.
Am Montag erklärte China klar, dass es keine Handelsgespräche zwischen Präsident Xi Jinping und US-Präsident Donald Trump gegeben habe. Chinas Bestreitung der jüngsten Gespräche zwischen den beiden Führern erfolgt, nachdem Trump behauptet hat, Xi habe ihn angerufen, ohne sich zu den Zeitpunkten und Themen der Gespräche zu äußern.
Zusätzlich scheinen die Anleger an der Seitenlinie zu stehen, während sie auf eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten warten, die diese Woche veröffentlicht werden. Händler werden sich auf eine Reihe von beschäftigungsbezogenen, wirtschaftlichen, Bruttoinlandsprodukt (BIP)- und Inflationsdaten konzentrieren, die die Markterwartungen für den geldpolitischen Ausblick der Federal Reserve (Fed) beeinflussen werden.
Laut dem CME FedWatch-Tool wird erwartet, dass die Fed-Beamten die Zinssätze in der Spanne von 4,25%-4,50% bei der Sitzung am 6.-7. Mai unverändert lassen.
Die Fed-Beamten haben signalisiert, dass geldpolitische Anpassungen nur dann angemessen wären, wenn sie mehr Klarheit über die wirtschaftlichen Aussichten unter der Führung von Trump erhalten.
Das Pfund Sterling steigt auf fast 1,3350 gegenüber dem US-Dollar in der europäischen Sitzung am Montag. Das Paar gewinnt, da der Gesamtausblick bullish bleibt, mit allen kurz- bis langfristigen Exponential Moving Averages (EMAs), die nach oben geneigt sind.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) springt auf fast 65,00, nachdem er auf 60,00 abgekühlt ist, was auf eine Wiederbelebung des Aufwärtstrends hinweist.
Auf der Oberseite wird die psychologische Marke von 1,3500 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Nach unten wird das Hoch vom 3. April um 1,3200 als wichtige Unterstützungszone fungieren.
Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.
Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.
Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.