Der USD/CHF erholte sich von seinen Verlusten der vorherigen Sitzung und handelt während der asiatischen Sitzung am Freitag um 0,8320. Der US-Dollar (USD) wird stärker, da sich die Anlegerstimmung verbessert, angetrieben von einem Bloomberg-Bericht, der nahelegt, dass China seine Zölle von 125% auf ausgewählte US-Importe, einschließlich medizinischer Geräte, Ethan und Flugzeugleasing, aussetzen könnte.
Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, gaben an, dass chinesische Beamte insbesondere eine Ausnahme von den Zöllen für Flugzeugleasing in Betracht ziehen. Das chinesische Finanzministerium und die Generalverwaltung der Zollbehörden haben jedoch noch keine offiziellen Kommentare abgegeben.
Michael Hart, Präsident der American Chamber of Commerce in China, bemerkte, dass es ermutigend ist, dass die USA und China die Zölle überprüfen. Hart stellte fest, dass während Ausschlusslisten für bestimmte Kategorien angeblich in Arbeit sind, noch keine offiziellen Ankündigungen oder Richtlinien veröffentlicht wurden. Sowohl das chinesische Handelsministerium als auch das US-Handelsministerium sammeln derzeit Informationen zu diesem Thema.
Der Optimismus über die US-Handelsverhandlungen unterstützt ebenfalls den Greenback, wobei Reuters über Fortschritte in den frühen Gesprächen mit wichtigen asiatischen Verbündeten wie Südkorea und Japan berichtet. Die Trump-Administration könnte die Zölle auf chinesische Importe senken, abhängig vom Fortschritt möglicher Gespräche mit Peking. China hat Bereitschaft zur Teilnahme an Diskussionen signalisiert.
Dennoch gewann der Schweizer Franken (CHF) an Boden und erreichte am 21. April den stärksten Stand seit über einem Jahrzehnt gegenüber dem USD. Diese Stärke ist größtenteils auf die gestiegene Nachfrage nach sicheren Anlagen inmitten globaler Handelsunsicherheiten zurückzuführen.
Die Aufwertung des CHF hat den Importpreisdruck erhöht und stellt die Inflationsziele der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von 0–2% in Frage, insbesondere da die Inflation nahe null verharrt. Mit dem Leitzins der SNB von nur 0,25% und der Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs glauben Analysten, dass eine Währungsintervention ein effektiverer Ansatz sein könnte als Zinssenkungen. Dennoch hat die SNB betont, dass sie die Währung nicht manipuliert und dass alle Interventionen ausschließlich darauf abzielen, die Preisstabilität aufrechtzuerhalten.
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.