Am Freitag hat Peking die Zölle auf US-Importe dramatisch auf 125% erhöht und damit auf Präsident Trumps Schritt reagiert, die Zölle auf chinesische Waren auf 145% zu erhöhen. Diese Gegenmaßnahme hat die Spannungen in einem Handelskrieg verstärkt, der nun droht, die globalen Lieferketten zu destabilisieren.
Dennoch suchen Investoren weiterhin Zuflucht im sicheren Hafen, was der Schweizer Währung zusätzlichen Auftrieb verleiht und das Paar dazu bringt, zum ersten Mal seit September 2011 in die Nähe von 0,8100 zurückzufallen.
In der Zwischenzeit haben die Ängste vor einer Stagflation in den USA in den letzten Tagen stark zugenommen, was dem Greenback schadet und eine steile Korrektur im US-Dollar-Index (DXY) auslöst. Der bearish Ton im US-Dollar wurde auch durch die Neubewertung von weiteren Zinssenkungen durch die Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr verstärkt, insbesondere nachdem die US-CPI-Daten im März unter den Erwartungen lagen.
Früher am Freitag hat sich das Konsumklima in der Schweiz im März laut SECO leicht auf -35 verschlechtert.
Das nächste Abwärtsziel für USD/CHF ist der 2025er Boden bei 0,8109 (11. April). Der Verlust dieses Niveaus könnte die Tür zum runden Niveau von 0,8000 öffnen, bevor das Tief von September 2011 bei 0,7710 (2. September) erreicht wird.
Auf der Oberseite kommt das nächste relevante Niveau beim 200-Tage-SMA bei 0,8787, vor dem wöchentlichen Hoch von 0,8809 (14. März).
Das Paar handelt unter extrem überverkauften Bedingungen um 18, was in naher Zukunft einen wahrscheinlichen technischen Anstieg auslösen könnte.