USD/INR gewinnt aufgrund globaler Handelsbedenken an Zugkraft, US PMI-Daten im Fokus

Quelle Fxstreet
  • Die indische Rupie handelt im negativen Bereich in der asiatischen Sitzung am Dienstag. 
  • Die Befürchtungen eines globalen Handelskriegs, ausgelöst durch Trumps bevorstehende Zölle, belasten die INR.
  • Der US ISM Manufacturing PMI-Bericht für März wird später am Dienstag im Mittelpunkt stehen. 

Die indische Rupie (INR) schwächt sich am Dienstag, belastet durch eine erneute Nachfrage nach dem US-Dollar (USD). Die Händler werden risikoscheu vor den am Mittwoch erwarteten US-Handelszöllen, was die lokale Währung belastet. Darüber hinaus trägt ein Anstieg der Rohölpreise zur Abwärtsbewegung der INR bei, da Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist.   

Andererseits könnten eine sinkende inländische Inflation und die Wiederaufnahme ausländischer Zuflüsse in Aktien und Anleihen helfen, die Verluste der indischen Währung zu begrenzen. Die Händler bereiten sich auf die US-Daten zum ISM-Einkaufsmanagerindex (PMI) für März vor, die später am Dienstag veröffentlicht werden. Auch die JOLTS-Jobangebote und der endgültige S&P Global Manufacturing PMI werden veröffentlicht.  

Indische Rupie schwächt sich inmitten globaler Unsicherheiten

 

  • Die indische Wirtschaft wird im Haushaltsjahr 2025-26 voraussichtlich um 6,5% wachsen und damit ihr stetiges Wachstum fortsetzen, was mit den revidierten Schätzungen des National Statistical Office (NSO) übereinstimmt.
  • Laut EY Economy Watch wird die indische Wirtschaft im Haushaltsjahr 2025-26 voraussichtlich um 6,5% wachsen. 
  • US-Präsident Donald Trump sagte am späten Montag, dass sein Plan für reziproke Zölle alle anderen Länder betreffen wird, wenn sie am Mittwoch vorgestellt werden, was mehr Unsicherheit in die mit Spannung erwartete Handelspolitik bringt, nur wenige Tage vor deren Umsetzung. 
  • Trump wies die Möglichkeit zurück, dass die neuen Zölle nur die zehn oder 15 wichtigsten Handelspartner betreffen, die eigene Einfuhrzölle auf US-Waren haben.
  • Der Präsident der Federal Reserve Bank of Richmond, Tom Barkin, sagte am späten Montag, dass die US-Notenbank Vertrauen haben müsse, dass die Inflation sinken wird, bevor sie die Zinsen erneut senkt, so Bloomberg. 
  • Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, stellte fest, dass die Politik gut positioniert ist, um durch Unsicherheiten zu navigieren, trotz potenzieller Risiken einer höheren Inflation. 

USD/INR malt ein negatives Bild, überverkaufter RSI erfordert Vorsicht für Bären

Die indische Rupie handelt am Tag schwächer. Der bärische Ausblick des USD/INR-Paares bleibt bestehen, da der Preis unter dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im Tageszeitrahmen liegt. Das Abwärtsmomentum wird durch den Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unter der Mittellinie steht. Dennoch deutet der überverkaufte RSI-Zustand darauf hin, dass eine weitere Konsolidierung oder vorübergehende Erholung nicht ausgeschlossen werden kann, bevor man sich für eine kurzfristige Abwertung des USD/INR positioniert.

Die anfängliche Unterstützung für das Paar liegt bei der psychologischen Marke von 85,00. Ein weiterer Verkaufsdruck unterhalb dieses Niveaus könnte zu einem Rückgang auf 84,84, das Tief vom 19. Dezember, gefolgt von 84,22, dem Tief vom 25. November 2024, führen. 

Auf der positiven Seite liegt das entscheidende Widerstandsniveau für USD/INR im Bereich von 85,90–86,00, was dem 100-Tage-EMA und der runden Marke entspricht. Ein nachhaltiger Handel über diesem Niveau könnte den Weg zu 86,48, dem Tief vom 21. Februar, auf dem Weg zu 87,00, der runden Zahl, ebnen. 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
placeholder
Solana-Kursprognose: SOL-Bullen peilen 160 USD-Marke an – Weißes Haus kündigt Zollsenkung zum 2. April anDer Solana-Kurs (SOL) weitet seine Gewinne am Montag aus und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei über 138 US-Dollar – ein Plus von knapp 4 %, nachdem er sich in der Vorwoche bereits um 5,32 % erholen konnte.
Autor  FXStreet
Mo. 24.Mär
Der Solana-Kurs (SOL) weitet seine Gewinne am Montag aus und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei über 138 US-Dollar – ein Plus von knapp 4 %, nachdem er sich in der Vorwoche bereits um 5,32 % erholen konnte.
placeholder
Kryptomarkt verliert über 130 Mrd. US-Dollar an Marktkapitalisierung – Unsicherheit über Trump-Zölle belastet Der Kryptomarkt hat in der vergangenen Woche über 130 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung verloren.
Autor  FXStreet
Mo. 31.Mär
Der Kryptomarkt hat in der vergangenen Woche über 130 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung verloren.
placeholder
Goldpreis erreicht neues Allzeithoch vor Trumps Zoll-EntscheidungDer Goldpreis (XAU/USD) steigt erneut für den zweiten Tag in dieser Woche und für den ersten Tag des zweiten Quartals 2025.
Autor  FXStreet
Gestern 09: 28
Der Goldpreis (XAU/USD) steigt erneut für den zweiten Tag in dieser Woche und für den ersten Tag des zweiten Quartals 2025.
placeholder
Ethereum-Kursprognose: ETH setzt auf Erholung im zweiten Quartal – Rückenwind durch Pectra-Upgrade und DEX-MarktführerschaftEthereum (ETH) legt am Dienstag um 5 % zu und startet damit mit Rückenwind ins zweite Quartal – nachdem die Kryptowährung im ersten Quartal ihre bislang schwächste Q1-Performance verzeichnet hatte.
Autor  FXStreet
vor 9 Stunden
Ethereum (ETH) legt am Dienstag um 5 % zu und startet damit mit Rückenwind ins zweite Quartal – nachdem die Kryptowährung im ersten Quartal ihre bislang schwächste Q1-Performance verzeichnet hatte.
placeholder
Solana-Kursprognose für April 2025: FTX-Rückzahlungen ab 30. Mai setzen SOL-Trader unter Druck – droht Umkehr bei 120 USD?Der Solana-Kurs bewegte sich am Dienstag unterhalb der Marke von 130 US-Dollar seitwärts und sieht sich im April zunehmendem Gegenwind ausgesetzt, da Anleger angesichts bevorstehender FTX-Verkäufe vorsichtiger agieren.
Autor  FXStreet
vor 8 Stunden
Der Solana-Kurs bewegte sich am Dienstag unterhalb der Marke von 130 US-Dollar seitwärts und sieht sich im April zunehmendem Gegenwind ausgesetzt, da Anleger angesichts bevorstehender FTX-Verkäufe vorsichtiger agieren.
goTop
quote