EUR/USD scheint sich von einem Mehrwochen-Tief zu erholen; hält sich stabil unterhalb der Mitte der 1,0800er

Quelle Fxstreet
  • EUR/USD wird zum dritten Mal in Folge positiv, während der USD insgesamt schwächer ist. 
  • Die US PCE-Daten vom Freitag schürten Stagflationsängste und belasten weiterhin den Dollar.
  • Ängste vor einem Handelskrieg könnten die USD-Verluste begrenzen und das Paar vor den deutschen CPI-Daten deckeln.

Das Paar EUR/USD zieht einige Dip-Käufer an, nachdem es während der asiatischen Sitzung auf die 1,0800-Nähe gefallen ist, und versucht, an die Erholung von einem mehrwöchigen Tief anzuknüpfen, das am vergangenen Donnerstag erreicht wurde. Der Anstieg fehlt jedoch an bullischer Überzeugung, da die Kassakurse derzeit um die 1,0835-Marke gehandelt werden und sich im Tagesverlauf nicht verändert haben.

Der US-Dollar (USD) steht zum dritten Mal in Folge unter Verkaufsdruck, da das Risiko einer Stagflation in den USA besteht, was sich als wichtiger Faktor erweist, der dem Paar EUR/USD Rückenwind verleiht. Die USD-Bullen scheinen von den Anzeichen einer steigenden Inflation eher unbeeindruckt zu sein, die die Federal Reserve (Fed möglicherweise davon abhalten könnte, ihren Zinssenkungszyklus im Juni wieder aufzunehmen. Tatsächlich zeigte der am Freitag veröffentlichte Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), dass der Kernindex, der volatile Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, im Februar um 0,4% gestiegen ist, was den größten monatlichen Anstieg seit Januar 2024 markiert und die jährliche Rate auf 2,8% anhebt. 

Zusätzlich zeigte die Umfrage der University of Michigan, dass die 12-Monats-Inflationserwartungen im März auf den höchsten Stand seit fast 2-1/2 Jahren gestiegen sind. Dies überschattete die Daten zu den Konsumausgaben, die im letzten Monat um 0,4% zulegten, nachdem sie im Januar nach unten revidiert um 0,3% gefallen waren. Dies kommt zusätzlich zur Unsicherheit über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump und sollte der Fed ermöglichen, einen  „Abwarten und Sehen“-Ansatz in Bezug auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik zu verfolgen. Der Ausblick bietet jedoch wenig, um dem Greenback einen bedeutenden Impuls zu verleihen oder Druck auf das Paar EUR/USD auszuüben. 

Die Gemeinschaftswährung hingegen scheint Unterstützung aus nachlassenden Bedenken über den Handelskrieg zwischen der EU und den USA zu ziehen. Tatsächlich signalisierte die Europäische Kommission (EK), dass sie Zugeständnisse für die USA vorbereitet hat, um den sogenannten reziproken Zöllen von Trump zu entkommen, die er am Mittwoch ankündigen wird. Allerdings könnte die vorherrschende Risk-Off-Stimmung dem sicheren Hafen Dollar etwas Unterstützung bieten und den Aufwärtstrend des Paares EUR/USD begrenzen. Die Händler warten nun auf die Veröffentlichung der vorläufigen deutschen Verbraucherpreisdaten für einen Impuls. Der fundamentale Hintergrund unterstützt unterdessen die Aussichten auf eine weitere Aufwärtsbewegung des Paares.

Wirtschaftsindikator

Verbraucherpreisindex (Jahr)

Der Verbraucherpreisindex vom Statistichen Bundesamt Deutschlands ist ein Maß für die Preisbewegungen der Verkaufspreise für einen repräsentativen Warenkorb von Gütern und Dienstleistungen. Die Kaufkraft des EUR wird durch die Inflation nach unten gezogen. Der CPI ist ein wichtiger Indikator um die Inflation und Veränderung im Kaufverhalten zu messen. Ein hoher Wert ist für den EUR als bullish anzusehen und ein niedriger als entsprechend bearish.

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Nächste Veröffentlichung: Mo März 31, 2025 12:00 (Zuvor)

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: -

Vorher: 2.3%

Quelle: Federal Statistics Office of Germany

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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