EUR/USD setzte am Freitag seinen Aufwärtstrend fort und bewegte sich nach der europäischen Sitzung in die Nähe der 1,0830-Region und zum oberen Ende der täglichen Handelsspanne. Das Paar hat an Zugkraft gewonnen, was die Anlegernachfrage nach dem Euro widerspiegelt, trotz gemischter kurzfristiger Signale. Die technischen Indikatoren zeigen ein anhaltendes bullisches Umfeld, das durch unterstützende gleitende Durchschnitte untermauert wird, obwohl Vorsicht geboten ist, da die Oszillatoren neutrale bis negative Hinweise geben.
Die Momentum-Indikatoren sind gemischt. Der kurzfristige Relative Strength Index ist mit 5,91 neutral, und in Kombination mit dem Stochastik-Indikator bestätigt er einen Mangel an klarer Richtung. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt ein Verkaufssignal, während der langfristige RSI (14) bei etwa 57 liegt. Auch die Bull Bear Power bleibt leicht negativ, was auf eine geringe Zögerlichkeit trotz der jüngsten Gewinne hindeutet.
Die gleitenden Durchschnitte zeichnen jedoch ein optimistischeres Bild. Der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) liegt bei 1,0791, der 100-Tage bei 1,0518 und der 200-Tage bei 1,0729, was alles Kaufbedingungen signalisiert und die vorherrschende bullische Struktur verstärkt. Zusätzliche Unterstützung kommt vom 30-Tage-Exponential Moving Average (1,0709) und SMA (1,0682), was diese Sichtweise weiter stärkt.
Auf der Abwärtsseite befinden sich die Unterstützungsniveaus bei 1,0810, 1,0791 und 1,0785. Der Widerstand liegt in der Nähe von 1,0845, einem wichtigen Bereich, der, wenn er durchbrochen wird, die Tür für eine erweiterte Bewegung nach oben öffnen könnte. Während die bullischen Bedingungen anhalten, müssen die Händler möglicherweise durch die unruhigen Signale der Oszillatoren navigieren, während das Paar Gewinne konsolidiert.