Australischer Dollar zielt auf weiteres Aufwärtspotenzial angesichts eines schwächeren US-Dollars und Tarifvorsicht

Quelle Fxstreet
  • AUD/USD bewegt sich am Donnerstag in der Nähe der Zone von 0,6300 und zeigt milde Gewinne in einer unruhigen Sitzung.
  • Trotz Trumps Autozölle schwächt sich der Greenback, während die Händler auf wichtige US-Inflationsdaten warten.
  • Kurzfristige Indikatoren neigen zu einem bullischen Trend, aber langfristige gleitende Durchschnitte begrenzen weiterhin das Aufwärtspotenzial.

Der Australische Dollar (AUD) handelt am Donnerstag während der US-Sitzung stabil um die Region 0,6300 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Paar konsolidiert die jüngsten Gewinne trotz erneuter Schwäche des US-Dollars, der nach zollbezogenen Entwicklungen und Marktzögerlichkeit vor der Veröffentlichung der PCE-Inflation am Freitag Verkaufsdruck ausgesetzt ist. Das AUD/USD-Paar handelt innerhalb einer engen Spanne, was die Marktzögerlichkeit widerspiegelt, aber Stabilität zeigt, da die Optimismus über Chinas Stimulusversprechen eine grundlegende Unterstützung bietet.

Tägliche Marktbewegungen: Australischer Dollar bleibt stabil, während Zolldruck auf USD lastet

  • Der Australische Dollar blieb am Donnerstag widerstandsfähig und handelte in der Nähe wichtiger Niveaus inmitten von Markt-Konsolidierung und einem schwächeren Greenback.
  • Der US-Dollar-Index fiel von Mehrwochenhochs zurück, belastet durch erneute Handelsbedenken und Unsicherheit bezüglich bevorstehender Wirtschaftsdaten.
  • Die Anleger warten auf den US-Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben, der voraussichtlich Aufschluss über Inflationstrends und die Geldpolitik der Fed geben wird.
  • Trumps Entscheidung, 25% Zölle auf Autoimporte zu erheben, fügt eine weitere Unsicherheitsebene hinzu, wobei reziproke Maßnahmen voraussichtlich am 2. April folgen werden.
  • Die Fed bleibt vorsichtig. Präsident Kashkari bekräftigte einen abwartenden Ansatz, da die Klarheit der Politik unter den neuen Handelsrichtlinien weiterhin unklar bleibt.
  • Die Risikobereitschaft bleibt fragil, da Händler das inflationsbedingte Risiko von Zöllen gegen Anzeichen einer langsameren US-Wirtschaftsbewegung abwägen.
  • Chinas Vizepremier versprach aggressive makroökonomische Unterstützung zur Ankurbelung der Inlandsnachfrage und Stabilisierung des Außenhandels und der Investitionen.
  • Dieses Engagement stärkte die Stimmung für den Aussie, der eng mit Chinas Nachfrage nach Rohstoffen und Industriegütern verbunden ist.
  • Die Reserve Bank of Australia bleibt weiterhin vorsichtig dovish und wartet auf mehr Klarheit zur Inflation, bevor sie über weitere Lockerungen entscheidet.
  • Spekulanten bleiben bärisch gegenüber dem Aussie, wobei die Netto-Leerverkäufe nahe Mehrwochenhochs liegen, die durch anhaltende handelsbezogene Bedenken getrieben werden.

Technische Analyse

Während der US-Sitzung am Donnerstag schwebte das AUD/USD-Paar in der Nähe der Region 0,6300, verzeichnete einen moderaten Anstieg und blieb innerhalb einer engen Spanne. Der Relative Strength Index (RSI) stieg auf 50, was auf ein neutrales bis bullisches Momentum hinweist, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) im roten Bereich bleibt und anhaltendes Verkaufsinteresse widerspiegelt. Obwohl gemischt, neigen die technischen Signale leicht zugunsten der Bullen. Die 10-Tage- und 30-Tage-Exponentiellen Gleitenden Durchschnitte bieten kurzfristige Unterstützung, beide liegen über der Marke von 0,6300. Im Gegensatz dazu deuten langfristige Indikatoren wie die 100-Tage- und 200-Tage-SMAs weiterhin auf bärische Bedingungen hin. Die aktuelle Spanne des Paares liegt zwischen 0,6278 und 0,6318, wobei die unmittelbare Unterstützung bei 0,6309 und der Widerstand in der Nähe von 0,6319 und der Zone von 0,6331 aufgebaut wird. Ein Durchbruch über 0,6400 könnte weitere Gewinne in Richtung der Dezember-Hochs auslösen.

 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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