Australischer Dollar bewegt sich wenig, während der US-Dollar vor der Fed-Politikentscheidung fest bleibt

Quelle Fxstreet
  • Der australische Dollar bleibt stabil, da die Händler vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve Vorsicht walten lassen.
  • Der Schatzmeister Australiens, Jim Chalmers, kritisierte die Handelspolitik der Trump-Administration und bezeichnete sie als "selbstzerstörerisch und selbstsabotiere."
  • Es wird erwartet, dass die Fed am Mittwoch die Zinssätze unverändert lässt, da anhaltende Inflationssorgen und wirtschaftliche Unsicherheiten bestehen.

Der australische Dollar (AUD) bleibt am Mittwoch stabil, nachdem er in der vorherigen Sitzung Verluste erlitten hat. Das Währungspaar AUD/USD hält sich, während der US-Dollar (USD) fest bleibt, unterstützt durch stabile US-Renditen im Vorfeld der Zinsentscheidung der Federal Reserve (Fed) später am Tag. Änderungen der Zinssätze werden angesichts anhaltender Inflationssorgen und erhöhter wirtschaftlicher Unsicherheit nicht erwartet.

Der Westpac-Leading-Index Australiens stieg im Februar auf 0,8%, nach 0,6% im Januar, was die anhaltende inländische Widerstandsfähigkeit trotz nachlassender Währungs- und Rohstoffimpulse widerspiegelt. Die Auswirkungen von Zolleschocks beginnen sich abzuzeichnen, aber inländisch getriebene Faktoren bieten solide Unterstützung.

Schatzmeister Jim Chalmers sprach am Dienstag über Handelskonflikte und wies einen "Wettlauf nach unten" bei Zöllen zurück. Chalmers kritisierte die Handelspolitik der Trump-Administration als "selbstzerstörerisch und selbstsabotiere" und betonte, dass Australien sich auf wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und nicht auf Vergeltung konzentrieren müsse. Er verurteilte auch die US-Entscheidung, Australien von den Ausnahmen für Stahl- und Aluminiumzölle auszuschließen, und nannte dies "enttäuschend, unnötig, sinnlos und falsch."

Am Montag bekräftigte die stellvertretende Gouverneurin der Reserve Bank of Australia (RBA), Sarah Hunter, die vorsichtige Haltung der Zentralbank zu Zinssenkungen. Die Erklärung der RBA im Februar signalisierte einen konservativeren Ansatz als die Markterwartungen, mit einem starken Fokus auf die Überwachung der geldpolitischen Entscheidungen der USA und deren potenziellen Auswirkungen auf die Inflationsprognosen Australiens. 

Der australische Dollar bleibt stabil, da die Händler Vorsicht vor der Fed-Politikentscheidung walten lassen

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber sechs Hauptwährungen verfolgt, notiert zum Zeitpunkt des Schreibens positiv bei etwa 103,40. Der Greenback sieht sich jedoch Gegenwind gegenüber, da schwache US-Wirtschaftsdaten und erneute Zollbedrohungen von Präsident Donald Trump die Unsicherheit der Anleger erhöhen.
  • Marktteilnehmer beobachten genau die aktualisierten Wirtschaftsprognosen der Federal Reserve, um Einblicke in den zukünftigen Kurs der US-Zinsen zu erhalten. Jegliche hawkischen Signale von Fed-Politikern könnten den USD gegenüber seinen Mitbewerbern unterstützen.
  • Das US Census Bureau berichtete am Montag, dass die Einzelhandelsumsätze im Februar um 0,2% im Vergleich zum Vormonat gestiegen sind, was hinter der Markterwartung von 0,7% zurückbleibt. Dies folgte einem revidierten Rückgang von -1,2% im Januar (zuvor -0,9%). Im Jahresvergleich wuchsen die Einzelhandelsumsätze um 3,1%, nach einer Revision von 3,9% im Januar (zuvor 4,2%).
  • Am Dienstag vereinbarten US-Präsident Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin eine sofortige Pause bei Angriffen auf die Energieinfrastruktur im Ukraine-Krieg. In einem Beitrag auf Truth Social nach seinem Gespräch mit Putin erklärte Trump, dass beide Seiten sich auf einen 30-tägigen Stopp der Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen geeinigt hätten, was den Aussagen des Kremls entspricht.
  • Putin lehnte jedoch die Unterstützung eines breiteren, einmonatigen Waffenstillstands ab, der von Trumps Team mit ukrainischen Beamten in Saudi-Arabien ausgehandelt wurde, was auf anhaltende Spannungen trotz der vorübergehenden Vereinbarung über Energieziele hinweist.
  • US-Präsident Donald Trump bekräftigte die Pläne, am 2. April reziproke und sektorale Zölle zu erheben. Trump bestätigte, dass es keine Ausnahmen für Stahl und Aluminium geben werde und erwähnte, dass reziproke Zölle auf bestimmte Länder zusammen mit Autoabgaben eingeführt werden.
  • Der australische Premierminister Anthony Albanese bestätigte, dass Australien keine reziproken Zölle auf die USA erheben werde, und betonte, dass Vergeltungsmaßnahmen nur die Kosten für australische Verbraucher erhöhen und die Inflation anheizen würden.
  • China führte am Wochenende einen speziellen Aktionsplan ein, der darauf abzielt, den Konsum zu steigern und die Marktstimmung in der Region zu verbessern. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Erhöhung der Löhne, zur Förderung der Haushaltsausgaben und zur Stabilisierung der Aktien- und Immobilienmärkte. Positive Entwicklungen im Zusammenhang mit dem chinesischen Stimulusplan könnten den AUD weiter unterstützen, da China ein wichtiger Handelspartner für Australien ist.
  • Die Einzelhandelsumsätze Chinas wuchsen im Januar-Februar um 4,0% im Jahresvergleich, was eine Verbesserung gegenüber dem Anstieg von 3,7% im Dezember darstellt. Gleichzeitig stieg die Industrieproduktion im gleichen Zeitraum um 5,9% im Jahresvergleich, was die Prognose von 5,3% übertraf, aber leicht unter dem vorherigen Wert von 6,2% lag.

Der australische Dollar findet Widerstand bei 0,6400 nahe Drei-Monats-Hochs

Das Währungspaar AUD/USD notiert am Mittwoch bei etwa 0,6360 und hält seinen bullischen Kurs, während es weiterhin innerhalb des aufsteigenden Kanals auf dem Tageschart steigt. Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) bleibt über 50, was das positive Momentum verstärkt.

Auf der Oberseite könnte das Währungspaar AUD/USD versuchen, sein Drei-Monats-Hoch von 0,6408, das zuletzt am 21. Februar erreicht wurde, erneut zu testen. Ein Durchbruch über dieses Niveau könnte die bullische Tendenz stärken und das Paar möglicherweise in Richtung der oberen Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei etwa 0,6490 treiben.

Wichtige Unterstützung liegt beim neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) von 0,6334, der mit der unteren Begrenzung des aufsteigenden Kanals übereinstimmt. Weitere Unterstützung wird beim 50-Tage EMA bei 0,6311 gesehen. Ein entscheidender Durchbruch unter diese kritische Zone könnte die bullische Perspektive schwächen und das Währungspaar AUD/USD weiter nach unten unter Druck setzen, in Richtung des Sechs-Wochen-Tiefs von 0,6187, das am 5. März verzeichnet wurde.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.09% 0.05% 0.19% 0.02% -0.01% 0.08% 0.05%
EUR -0.09% -0.04% 0.13% -0.08% -0.08% -0.00% -0.03%
GBP -0.05% 0.04% 0.16% -0.03% -0.04% 0.04% -0.01%
JPY -0.19% -0.13% -0.16% -0.18% -0.19% -0.13% -0.15%
CAD -0.02% 0.08% 0.03% 0.18% 0.00% 0.09% 0.03%
AUD 0.00% 0.08% 0.04% 0.19% -0.00% 0.08% 0.08%
NZD -0.08% 0.00% -0.04% 0.13% -0.09% -0.08% -0.04%
CHF -0.05% 0.03% 0.00% 0.15% -0.03% -0.08% 0.04%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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