Das Paar USD/CHF notiert im frühen europäischen Handel am Dienstag auf einem flachen Niveau nahe 0,8810. Das potenzielle Aufwärtspotenzial des Paares könnte aufgrund der erhöhten wirtschaftlichen Unsicherheit und der steigenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten begrenzt sein.
Der US-Dollar-Index (DXY), ein Index, der den Wert des USD im Vergleich zu einem Korb ausländischer Währungen misst, steigt derzeit auf 103,55 und legt um 0,13% im Tagesverlauf zu. Der Greenback erhielt Unterstützung von den US-Einzelhandelsumsätzen am Montag, die im Februar eine bescheidene Erholung nach einem revidierten Rückgang von 1,2% im Januar zeigten.
Die Märkte erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinssätze auf ihrer Sitzung im März am Mittwoch unverändert lässt, mit der nächsten Senkung im Juni. Die US-Zentralbank wird nach der Zinsentscheidung ihre neuen Wirtschaftsprognosen bekannt geben, die einige Hinweise darauf geben könnten, wie die Beamten die voraussichtlichen Auswirkungen der Politik von US-Präsident Donald Trump und die wirtschaftlichen Aussichten der USA einschätzen.
Andererseits könnten die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten die sichere Währung wie den Schweizer Franken (CHF) stärken und Gegenwind für USD/CHF erzeugen. Am Dienstag erklärte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu in einer Stellungnahme: "Von nun an wird Israel gegen die Hamas mit zunehmender militärischer Gewalt vorgehen." Der Befehl kam, nachdem die militante Gruppe sich geweigert hatte, unsere Geiseln freizulassen und alle Angebote, die sie von dem US-Präsidentenbeauftragten und den Vermittlern erhalten hatte, abgelehnt hatte.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird voraussichtlich am Donnerstag ihren Leitzins um einen viertel Prozentpunkt auf 0,25% senken und diesen bis mindestens 2026 dort halten, so die meisten von Reuters befragten Ökonomen. "Früher schien es eine angemessene Chance zu geben, dass die SNB auf null oder darunter senkt, aber diese Chancen erscheinen jetzt gering," sagte Adrian Prettejohn, Europa-Ökonom bei Capital Economics.
Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.
Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.
Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.
Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.