Das USD/MXN-Paar steigt während der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag auf fast 20,20, gestützt durch eine moderate Erholung des US-Dollars (USD). Allerdings könnten Mexikos starke externe Konten, einschließlich eines Handelsüberschusses und robuster Überweisungen, den mexikanischen Peso (MXN) stärken und kurzfristig Gegenwind für das Paar erzeugen.
Technisch gesehen setzt EUR/USD seine Abwärtsbewegung fort, nachdem es unter den wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) auf dem Tageschart gefallen ist. Darüber hinaus wird das Abwärtsmomentum durch den 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unterhalb der Mittellinie bei etwa 41,40 liegt, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands nach unten führt.
Die anfängliche Unterstützung für USD/MXN liegt im Bereich von 20,10-20,00, was die untere Begrenzung des Bollinger Bands und die psychologische Marke darstellt. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte 19,25 freilegen, das Tief vom 11. Oktober 2024. Weitere Verluste könnten die Preise in Richtung 18,60 drücken, das Tief vom 16. Oktober 2024.
Auf der Oberseite liegt die erste bullische Barriere bei 20,40, dem Hoch vom 11. März. Ein nachhaltiges bullisches Momentum könnte eine Rallye auf 20,66, die obere Begrenzung des Bollinger Bands, zur Folge haben. Weiter nördlich ist die nächste Hürde, die zu beachten ist, die psychologische Marke von 21,00.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.