Das Paar USD/CHF wird im frühen europäischen Handel am Mittwoch zum dritten Mal in Folge im positiven Bereich nahe 0,8840 gehandelt. Der Anstieg des Paares wird durch die erneute Nachfrage nach dem US-Dollar (USD) gestützt. Händler werden die US-Verbraucherpreisindex (CPI)-Inflationsdaten für Februar im Auge behalten, die später am Mittwoch veröffentlicht werden.
In der Zwischenzeit erholt sich der US-Dollar-Index (DXY), ein Maß für den Wert des USD im Verhältnis zu den Währungen seiner wichtigsten Handelspartner, auf etwa 103,60, nachdem er von den Mehrmonatstiefs nahe 103,20 abgeprallt ist. Dennoch sieht sich der Greenback einigen Gegenwinden gegenüber, da die Bedenken über eine US-Abschwächung und die Auswirkungen von Zöllen auf das globale Wirtschaftswachstum zunehmen.
Marktteilnehmer werden weitere Hinweise aus der Veröffentlichung des US-CPI am Mittwoch aufnehmen. Es wird erwartet, dass der Gesamt-CPI im Februar um 0,3% gegenüber dem Vormonat steigt. Im Jahresvergleich wird ein Anstieg der Gesamtinflation um 2,9% prognostiziert, während die Kern-CPI voraussichtlich um 3,2% im gleichen Berichtszeitraum steigen wird.
Ein Sprecher der Houthi sagte am späten Dienstag, dass sie jedes israelische Schiff angreifen werden, das gegen das Verbot der Gruppe verstößt, israelische Schiffe durch das Rote und Arabische Meer, die Straße von Bab al-Mandab und den Golf von Aden passieren zu lassen, mit sofortiger Wirkung. Die erhöhte Nachfrage nach sicheren Häfen angesichts wachsender Bedenken über die globalen wirtschaftlichen Bedingungen und geopolitischen Spannungen im Nahen Osten könnte den Schweizer Franken (CHF) stärken und Gegenwind für USD/CHF erzeugen.
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.