Der mexikanische Peso hält sich gegenüber dem US-Dollar stabil und kann keine Dynamik gewinnen, obwohl letzterer die Jahrestiefststände (YTD) gegenüber einem Korb von sechs Währungen erreicht, wie der US-Dollar-Index (DXY) zeigt. Die Eskalation des Handelskriegs zwischen den Vereinigten Staaten (US) und Kanada hält den Markt risikoscheu, was dazu führt, dass der Peso nicht ansteigt. Der USD/MXN handelt bei 20,33, ein Rückgang von 0,08 %.
Früher eskalierte US-Präsident Donald Trump die Spannungen mit Kanada, indem er zusätzliche Zölle von 25 % auf Aluminium- und Stahlimporte als Vergeltung für die Erhebung von Zöllen auf aus Ontario nach New York, Michigan und Minnesota importierten Strom verhängte.
Der mexikanische Peso ließ sich von den Nachrichten nicht beeindrucken, bleibt jedoch unter dem 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 20,34.
Der wirtschaftliche Kalender Mexikos blieb leer, während die Händler auf die Veröffentlichung der vierteljährlichen und jährlichen Aggregate-Demand-Zahlen für das vierte Quartal 2024 warten. In den USA stiegen die Stellenangebote, so das US Bureau of Labor Statistics (BLS), während die Unsicherheit über Zölle und aggressive Kürzungen der Staatsausgaben anhält.
Obwohl die Daten den US-Dollar unterstützten, setzte der DXY seinen Rückgang auf Jahrestiefststände (YTD) von 103,30 fort, ein Rückgang von 0,55 %.
In dieser Woche werden die US-Inflationszahlen einige Hinweise darauf geben, was die Federal Reserve (Fed) in Bezug auf die Geldpolitik tun könnte. Zum Zeitpunkt des Schreibens rechnen die Händler von Geldmarktfutures mit 83,5 Basispunkten an Lockerungen bis zum Jahresende.
Der USD/MXN konsolidierte sich in den letzten drei Tagen innerhalb der Spanne von 20,20–20,50, ohne dass Käufer oder Verkäufer in der Lage waren, die Spanne zu durchbrechen. Das Momentum deutet darauf hin, dass kurzfristig weiteres Abwärtsmomentum zu erwarten ist, laut dem Relative Strength Index (RSI).
In diesem Zusammenhang wäre die erste Unterstützung des USD/MXN bei 20,20, gefolgt von der Marke von 20,00. Wenn diese überschritten wird, wäre der nächste Halt der 200-Tage-SMA bei 19,59. Umgekehrt, wenn USD/MXN in Richtung 20,50 steigt, wäre der nächste Widerstand das Hoch vom 4. März bei 20,99 und das Jahreshigh von 21,28.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.