Der CHF gehörte gestern zu den großen Verlierern, wobei EUR/CHF im Laufe des gestrigen Tages um 1,5% anstieg, berichtet Kirstine Kundby-Nielsen, Devisenanalystin der Danske Bank.
„Während die Schweizer Inflation leicht nach oben überraschte, konnte dies dem Schweizer Franken nicht helfen. Die Gesamtinflation lag bei 0,3% im Jahresvergleich (Kons: 0,2%, vorher: 0,4%) und die Kerninflation bei 0,9% im Jahresvergleich (Kons: 0,7%, vorher: 0,9%). Damit dürfte die Inflation in Q1 die Erwartung der SNB von 0,3% y/y erfüllen.“
„Die inländische Inflation geht weiter zurück, unterstützt durch einen Rückgang des Referenzzinssatzes für Mieten, was die SNB auf dem Weg zu einer Senkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung am 20. März halten dürfte. Die Märkte haben die Preise leicht gesenkt und rechnen mit 21 Bp für die Sitzung und 33 Bp für den Rest des Jahres.“
„Für EUR/CHF scheinen jedoch die inländischen Datenveröffentlichungen in der Schweiz am wenigsten von Belang zu sein, da die globalen Entwicklungen im Mittelpunkt stehen. Entscheidend für den Wechselkurs wird sein, ob der jüngste EUR-Optimismus, der durch eine erhebliche Änderung des Ansatzes in der Finanzpolitik und den Schuldenregeln in Deutschland genährt wurde, anhalten wird und ob die Risikobereitschaft anhält.“