Australischer Dollar handelt schwächer über 0,6200, da Trump zusätzliche Zölle auf China verhängt

Quelle Fxstreet
  • Das Aussie-Paar verzeichnet am Dienstag leichte Verluste und handelt in der Zone von 0,6200 während der amerikanischen Sitzung.
  • Verkaufdruck lastet, da Präsident Trump einen zusätzlichen Zoll von 10% auf China ankündigt, der die ähnliche Abgabe aus Februar verstärkt.
  • Das Paar verzeichnet eine neue Verlustserie trotz der aktuellen Schwäche des US-Dollars, die den Aussie nicht anheben kann.

Das Währungspaar AUD/USD liegt am Dienstag bei rund 0,1% im Minus und notiert nahe 0,6220. Dies geschieht, obwohl der US-Dollar weiter nachgibt und mehrwöchige Tiefststände nahe 106,15 im US-Dollar-Index (DXY) erreicht.

Die neu eingeführte 10%-Zoll von Präsident Donald Trump auf China trübt die Aussichten für den Aussie, trotz eines erwarteten Anstiegs der australischen Einzelhandelsumsätze. In der Zwischenzeit können die dovishen Wetten der Investoren auf die Federal Reserve (Fed), angestoßen durch einen Rückgang der persönlichen Ausgaben in den Vereinigten Staaten, dem Aussie keinen soliden Halt bieten.

Tägliche Marktbewegungen: Zölle belasten den Aussie, während Händler die dovish Haltung der Fed im Auge behalten

  • Die Entscheidung von Präsident Trump, einen zusätzlichen Zoll von 10% auf China zu erheben, verstärkt die Bedenken über das globale Wachstum, insbesondere da China Australiens größter Exportmarkt ist. Die zusätzlichen Abgaben folgen der im Februar eingeführten 10%-Abgabe und schüren die Angst, dass Peking möglicherweise retaliieren könnte.
  • Trumps Drohungen gegenüber nordamerikanischen Partnern tragen zu einem vorsichtigen Risikohorizont bei. Die Bedenken bleiben, dass weitere US-Zölle oder Vergeltungsmaßnahmen aus China die globale Nachfrage untergraben und Druck auf exportorientierte Währungen wie den AUD ausüben könnten.
  • Die australischen Einzelhandelsumsätze werden voraussichtlich einen moderaten Anstieg zeigen, was dem Aussie etwas Unterstützung bieten könnte.
  • Dennoch bleibt der Aufwärtstrend des australischen Dollars durch langsame Wachstumsaussichten und Unsicherheit über den nächsten Schritt der RBA begrenzt.
  • Steigende Marktwetten auf eine Zinssenkung der Fed im Juni spiegeln eine schwächere US-Persönliche Ausgaben-Zahl wider, die Rezessionsängste schürt. Der US-Dollar hat jedoch trotz Risikoaversion eine erneute Schwäche erfahren, was es dem Aussie unmöglich macht, von der allgemeinen Fragilität des Greenbacks zu profitieren.

Technische Analyse: Rückgang des Paares stagniert, negative Aussichten bleiben

Das Währungspaar AUD/USD fiel während der amerikanischen Sitzung am Dienstag um etwa 0,38% auf einen niedrigeren Bereich um 0,6200, wobei der Verkaufsdruck nur leicht nachließ, als der US-Dollar an Schwung verlor. Bemerkenswert ist, dass das Paar eine neue Verlustserie erlitten hat, die die negative Aussicht der letzten Woche aufrechterhält.

Der Relative Strength Index (RSI) liegt derzeit in einem unteren Bereich und sinkt in die Nähe der 30, was auf ein anhaltendes bärisches Momentum hinweist. Der Moving Average Convergence Divergence (MACD) zeigt flache rote Balken, was darauf hindeutet, dass die Verkäufer vorerst dominant bleiben.

Nachdem das Paar unter seinen 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) gefallen ist, bleibt der Aussie anfällig, es sei denn, er erobert diese Schwelle zurück. Die unmittelbare Unterstützung liegt nahe 0,6150, während ein möglicher Rückprall wahrscheinlich auf Widerstand in der Nähe des jüngsten Swing-Hochs im Bereich von 0,6250–0,6270 stoßen würde.

 

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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