Mexikanischer Peso sinkt, da Trumps Zölle den Peso auf ein Vier-Wochen-Tief drücken

Quelle Fxstreet
  • Der mexikanische Peso fällt um 1,79%, da die Handelskonflikte eskalieren und sich der Marke von 21,00 nähern
  • Trump verhängt 25% Zölle auf Mexiko und nennt Bedenken hinsichtlich Fentanyl und Einwanderung.
  • Präsidentin Sheinbaum verurteilt den Schritt und schwört Vergeltungszölle und nichttarifäre Maßnahmen.
  • Die mexikanische Wirtschaft verlangsamt sich, da der S&P Global Manufacturing PMI auf 47,6 sinkt.

Der mexikanische Peso (MXN) fiel am Dienstag stark gegenüber dem US-Dollar (USD), als die von Präsident Donald Trump verhängten 25% Zölle auf Mexiko in Kraft traten. Dies ließ den Peso auf ein Vier-Wochen-Tief von 20,99 abrutschen, nur einen Wimpernschlag davon entfernt, die Marke von 21,00 zu überschreiten. Zum Zeitpunkt des Schreibens wird USD/MXN bei 20,89 gehandelt und gewinnt über 1,79%.

Laut Trump hat Mexiko nicht genug unternommen, um den Fentanyl-Schmuggel und die illegale Einwanderung zu stoppen. In der Zwischenzeit verurteilte seine Amtskollegin, Präsidentin Claudia Sheinbaum, Trumps Entscheidung und bezeichnete sie als ungerechtfertigt. Sheinbaum versprach, mit tarifären und nichttarifären Maßnahmen zu reagieren und fügte hinzu, dass sie die Einzelheiten der Antwort bei einer Veranstaltung am Sonntag bekannt geben würde.

Als die Zölle in Kraft traten, stieg das USD/MXN-Paar während der Übernacht-Sitzung stark auf 20,70, bevor es früh in der nordamerikanischen Sitzung auf 20,99 anstieg.

Die wirtschaftlichen Daten aus Mexiko fehlen, doch die Daten vom Montag unterstrichen, dass sich die Wirtschaft stark verlangsamt, da Unternehmen Maßnahmen gegen die US-Zölle ergreifen. Der S&P Global Manufacturing PMI sank im letzten Monat von 49,1 auf 47,6. Das von INEGI veröffentlichte Geschäftsklima verschlechterte sich weiter, blieb jedoch im Februar über der 50-Schwelle.

Tägliche Marktbewegungen: Mexikanischer Peso schwer, da Zölle auf Mexiko beginnen

  • Die Umfrage unter den privaten Ökonomen der Banco de México (Banxico) deutete darauf hin, dass das Wirtschaftswachstum voraussichtlich unter 1% bleiben wird, während die Inflationserwartungen unverändert blieben.
  • Die Umfrage zeigte, dass das BIP-Wachstum für 2025 nun auf 0,81% prognostiziert wird, gegenüber zuvor 1%. Die Gesamtinflation wird voraussichtlich bei 3,71% enden, leicht niedriger als die vorherigen 3,83%, während der Kern-CPI voraussichtlich bei 3,75% abschließen wird, unverändert von der vorherigen Schätzung.
  • Ökonomen prognostizieren nun, dass der USD/MXN-Wechselkurs 2025 bei 20,85 schließen wird, leicht niedriger als die Prognose von 20,90 in der vorherigen Umfrage. Für 2026 erwarten sie jedoch eine stärkere Abwertung des Pesos, die weit über das Niveau von 21,30 hinausgeht, das in der Umfrage vom Januar erwartet wurde.
  • Die Geschäftstätigkeit in den USA bleibt gemischt, da der ISM zeigt, dass sich die Wirtschaft verlangsamt hat, während der S&P Global Manufacturing PMI gestiegen ist. Dennoch prognostiziert das Atlanta Fed GDP Now-Modell, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Q1 2025 stark um -2,8% zurückgehen wird.
  • Daher haben Geldmarkthändler 81 Basispunkte an Lockerungen für 2025 eingepreist, gegenüber 70 Basispunkten in der letzten Woche, laut Daten der Chicago Board of Trade (CBOT).
  • Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und Mexiko stehen weiterhin im Vordergrund. Wenn die Länder zu einer Einigung kommen könnten, könnte dies den Weg für eine Erholung der mexikanischen Währung ebnen. Andernfalls wird ein weiterer Anstieg von USD/MXN erwartet, da die US-Zölle eine Rezession in Mexiko auslösen könnten.

USD/MXN technische Ausblick: Mexikanischer Peso stürzt ab, während USD/MXN nahe 21,00 schwebt

Der Aufwärtstrend bleibt bestehen, obwohl das USD/MXN-Paar die frühe Bewegung unter 21,00 zurückverfolgt hat, was, wenn überschritten, den Jahreshochstand (YTD) von 21,28 hätte freilegen können. Dennoch haben die Käufer die Kontrolle, da sie die Marke von 20,50 überschritten haben und Momentum aufbauen, wie im Relative Strength Index (RSI) dargestellt.

Das erste Widerstandsniveau für USD/MXN wäre das heutige Hoch bei 20,99. Bei weiterem Anstieg ist das YTD-Hoch als Nächstes bei 21,28 zu erwarten, gefolgt vom Hoch des letzten Jahres bei 21,46.

Für eine bärische Fortsetzung muss USD/MXN die Marke von 20,50 überschreiten, bevor der 50-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 20,48 erreicht wird. Wenn dies überschritten wird, folgt der 100-Tage SMA bei 20,32, gefolgt von der Marke von 20,00.

Mexikanischer Peso FAQs

Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.

Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.

Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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