AUD/USD springt auf fast 0,6230, während der US-Dollar fällt, Aufwärtspotenzial bleibt begrenzt

Quelle Fxstreet
  • AUD/USD gewinnt stark und nähert sich 0,6230, während der US-Dollar starkem Verkaufsdruck ausgesetzt ist.
  • Die dovishen Wetten der Fed haben zugenommen, da die US-Verbraucherausgaben im Januar gesunken sind.
  • Der Australische Dollar könnte unter Verkaufsdruck geraten, wenn Trump zusätzliche Zölle von 10% auf China erhebt.

Das AUD/USD-Paar klettert am Montag während der nordamerikanischen Handelszeiten auf etwa 0,6230. Das australische Paar gewinnt, da der US-Dollar (USD) starkem Verkaufsdruck ausgesetzt ist, nachdem Kommentare von US-Handelsminister Howard Lutnick darauf hindeuteten, dass die Zölle von Präsident Donald Trump auf Kanada und Mexiko möglicherweise niedriger als 25% ausfallen könnten, wie zuvor angegeben.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, fällt auf etwa 106,80.

US-Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.93% -0.84% 0.29% -0.24% -0.40% -0.26% -0.32%
EUR 0.93% -0.02% 1.00% 0.50% 0.43% 0.49% 0.43%
GBP 0.84% 0.02% 1.13% 0.53% 0.45% 0.51% 0.46%
JPY -0.29% -1.00% -1.13% -0.30% -0.63% -0.48% -0.60%
CAD 0.24% -0.50% -0.53% 0.30% -0.01% -0.00% -0.07%
AUD 0.40% -0.43% -0.45% 0.63% 0.00% 0.07% 0.00%
NZD 0.26% -0.49% -0.51% 0.48% 0.00% -0.07% -0.06%
CHF 0.32% -0.43% -0.46% 0.60% 0.07% -0.00% 0.06%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Am Wochenende sagte Howard Lutnick zu Fox News, dass es am Dienstag „Zölle auf Mexiko und Kanada“ geben werde, aber dass dies „der Präsident und sein Team verhandeln“ würden.

Darüber hinaus haben die zunehmenden dovishen Wetten der Federal Reserve (Fed) ebenfalls auf den US-Dollar gedrückt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze bei der Sitzung im Juni senken wird, ist laut dem CME FedWatch-Tool von 63% auf 74% gestiegen. Die dovishen Wetten der Fed haben aufgrund eines Rückgangs der US-Verbraucherausgaben im Januar zugenommen.

Unterdessen bleibt das Aufwärtspotenzial des australischen Paares begrenzt, da Donald Trump bereit ist, zusätzliche Zölle von 10% auf China zu erheben, zusammen mit seinen nordamerikanischen Kollegen. Die Auswirkungen von Trumps Zöllen sind auch ungünstig für den Australischen Dollar (AUD), da die australischen Exporte stark von der chinesischen Wirtschaft abhängen.

In Zukunft werden die Anleger auf die Protokolle der Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA) im Februar achten, die am Dienstag veröffentlicht werden. Im Februar senkte die RBA ihren offiziellen Geldsatz (OCR) um 25 Basispunkte (bps) auf 4,10%. Dies war die erste Zinssenkungsentscheidung der RBA seit November 2020. RBA-Gouverneurin Michele Bullock betonte eine vorsichtige Haltung gegenüber weiteren geldpolitischen Lockerungen, da der Kampf gegen die Inflation noch nicht vorbei ist.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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