Der USD/JPY stieg am dritten Tag in Folge, nachdem er am Dienstag nahe 148,60 einen Tiefpunkt erreicht hatte. Er gewann über 0,54% und handelte wieder über der 150,00-Marke. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt das Paar bei 150,59.
Der Abwärtstrend des USD/JPY-Paares bleibt bestehen, es sei denn, die Käufer erobern 150,93 zurück, das Tageshoch vom 7. Februar, das zu Widerstand wurde. Der Tenkan-sen bei 150,44 wurde bereits zurückerobert, aber wichtige Widerstandsniveaus bestätigen das bärische Szenario für USD/JPY.
Bullen müssen 151,00 zurückerobern, bevor sie den Senkou Span A bei 151,50 herausfordern. Bei weiterem Aufwärtstrend liegt als Nächstes der 200-Tage-Durchschnitt bei 152,43.
Umgekehrt, wenn USD/JPY unter 150,00 fällt, wäre die nächste Unterstützung das Tageslow vom 25. Februar bei 148,57. Sobald dieses Niveau überwunden wird, wäre die nächste Unterstützung das Tief vom Dezember 2024 bei 148,64.
Der Wert des japanischen Yen hängt stark von der japanischen Wirtschaft, der Geldpolitik der Bank of Japan sowie von den Zinsunterschieden zu den USA ab. Auch das allgemeine Marktumfeld spielt eine Rolle.
Eines der Kernmandate der Bank of Japan ist die Stabilisierung der nationalen Währung, weshalb ihre geldpolitischen Maßnahmen maßgeblichen Einfluss auf den Yen haben. Obwohl direkte Interventionen am Devisenmarkt selten vorkommen, hat die BoJ in der Vergangenheit Schritte unternommen, um den Yen gezielt zu schwächen, meist unter Berücksichtigung der geopolitischen Beziehungen zu ihren Handelspartnern. Die ultralockere Geldpolitik der BoJ, die von 2013 bis 2024 umgesetzt wurde, hat durch eine zunehmende Divergenz gegenüber den geldpolitischen Strategien anderer großer Zentralbanken eine signifikante Abwertung des Yen verursacht. Mit der jüngsten graduellen Straffung dieser expansiven Maßnahmen zeigt der Yen Anzeichen einer Erholung.
Das Festhalten der BoJ an ihrer ultralockeren Geldpolitik hat zu einer zunehmenden Divergenz mit anderen Zentralbanken geführt, insbesondere mit der US-Notenbank. Dies begünstigt eine Ausweitung der Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen amerikanischen und japanischen Anleihen, was den US-Dollar gegenüber dem japanischen Yen stärkt.
Der japanische Yen gilt als sogenannte „sichere Hafen“-Währung. In Zeiten von Unsicherheit oder Marktturbulenzen neigen Investoren dazu, ihr Kapital in den Yen umzuschichten, da dieser als stabil und verlässlich gilt. In solchen Phasen steigt der Wert des Yen im Vergleich zu anderen Währungen, die als riskanter eingestuft werden.