Australischer Dollar wertet trotz stärkerem Judo Bank PMI und Bullocks vorsichtiger Rede ab

Quelle Fxstreet
  • Der Australische Dollar fällt, während der US-Dollar eine technische Aufwärtskorrektur erfährt.
  • Der EMI der Judo Bank für das verarbeitende Gewerbe in Australien stieg im Februar auf 50,6, von 50,2 im Januar.
  • RBA-Gouverneurin Bullock warnte, dass eine zu schnelle oder übermäßige Lockerung der Geldpolitik den Disinflationsprozess behindern könnte.

Der Australische Dollar (AUD) gibt gegenüber dem US-Dollar (USD) nach, nachdem am Freitag der Einkaufsmanagerindex (EMI) der Judo Bank veröffentlicht wurde. Dennoch verzeichnete das Paar AUD/USD Gewinne, nachdem US-Präsident Donald Trump potenzielle Fortschritte in den Handelsverhandlungen mit China angekündigt hatte, was die Marktbedenken hinsichtlich der Zölle milderte.

Der EMI der Judo Bank für das verarbeitende Gewerbe in Australien stieg im Februar auf 50,6, von 50,2 im Januar. Der EMI für Dienstleistungen verbesserte sich auf 51,4 von 51,2, während der zusammengesetzte EMI auf 51,2 von 51,1 anstieg.

Die Gouverneurin der Reserve Bank of Australia (RBA), Michele Bullock, cautioned, dass eine zu schnelle oder übermäßige Lockerung der Geldpolitik die Disinflation zum Stillstand bringen könnte, was potenziell die Inflation über dem Zielmittelpunkt halten würde. Bullock betonte das Engagement der RBA für datengestützte Entscheidungen und sorgfältige Risikobewertungen und deutete an, dass, obwohl Zinssenkungen möglich bleiben, ein vorsichtiger Ansatz notwendig sei.

Der Australische Dollar wertete auf, während der US-Dollar nach schwachen US-Arbeitslosenanträgen kämpfte

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den USD gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, gewinnt zum Zeitpunkt des Schreibens an Boden und liegt nahe 106,50. Der DXY sah sich jedoch Herausforderungen nach schwachen US-Arbeitslosenantragsdaten und gemischten Kommentaren der Federal Reserve (Fed) gegenüber.
  • Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA für die Woche bis zum 14. Februar stiegen auf 219.000 und übertrafen damit die erwarteten 215.000. Die fortlaufenden Arbeitslosenanträge erhöhten sich auf 1,869 Millionen, was leicht unter der Prognose von 1,87 Millionen lag.
  • Die Gouverneurin des Federal Reserve Board, Adriana Kugler, erklärte am Donnerstag, dass die US-Inflation noch "ein Stück Weg" vor sich habe, bevor das Ziel von 2% der Zentralbank erreicht werde, und dass der Weg ungewiss bleibe, so Reuters.
  • Der Präsident der St. Louis Fed, Alberto Musalem, warnte vor potenziellen Stagflationsrisiken und steigenden Inflationserwartungen. Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, hielt die Möglichkeit von zwei Zinssenkungen in diesem Jahr offen, abhängig von den wirtschaftlichen Entwicklungen.
  • Präsident Trump deutete an, dass ein neuer Handelsvertrag mit China möglich sei und erwartet, dass der chinesische Präsident Xi Jinping zu Besuch kommt. Er erwähnte auch Gespräche mit China über TikTok und stellte fest, dass seine Regierung eine 25%ige Zollgebühr auf Holz und Forstprodukte in Betracht ziehe.
  • Die neuesten Protokolle der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) bestätigten die Entscheidung, die Zinssätze im Januar unverändert zu lassen. Die Entscheidungsträger betonten die Notwendigkeit, mehr Zeit zu haben, um die wirtschaftliche Aktivität, die Trends auf dem Arbeitsmarkt und die Inflation zu bewerten, bevor sie Zinssatzanpassungen in Betracht ziehen. Das Komitee war sich auch einig, dass klare Anzeichen für einen Rückgang der Inflation notwendig sind, bevor Zinssenkungen umgesetzt werden.
  • Präsident Trump hat bestätigt, dass eine 25%ige Zollgebühr auf pharmazeutische und Halbleiterimporte im April in Kraft treten wird. Zudem bekräftigte er, dass die Zölle auf Autos bei 25% bleiben werden, was die globalen Handels Spannungen weiter anheizt.
  • Das Australian Bureau of Statistics (ABS) berichtete am Donnerstag, dass die saisonbereinigte Arbeitslosenquote Australiens im Januar auf 4,1% von 4,0% im Dezember gestiegen ist, was den Markterwartungen entspricht. Zudem lag die Veränderung der Beschäftigung im Januar bei 44K, nach einer revidierten Zahl von 60K im Dezember (zuvor 56,3K), übertraf jedoch weiterhin die Konsensprognose von 20K.
  • Der stellvertretende Gouverneur der Reserve Bank of Australia (RBA), Andrew Hauser, erklärte in einem Gespräch mit Bloomberg News am Donnerstag, dass die Politik der Zentralbank "immer noch restriktiv" sei. Hauser merkte an, dass die neuesten Arbeitsmarktdaten wenig Anlass zur Sorge zeigten.
  • Die Reserve Bank of Australia (RBA) senkte am Dienstag ihren offiziellen Geldsatz (OCR) um 25 Basispunkte auf 4,10% – die erste Zinssenkung seit vier Jahren. RBA-Gouverneurin Michele Bullock erkannte die Auswirkungen hoher Zinssätze an, warnte jedoch, dass es zu früh sei, um den Sieg über die Inflation zu erklären. Sie betonte auch die Stärke des Arbeitsmarktes und stellte klar, dass zukünftige Zinssenkungen nicht garantiert sind, trotz der Markterwartungen.

Technische Analyse: Australischer Dollar testet psychologische Barriere bei 0,6400

Das Paar AUD/USD schwebt am Freitag um 0,6400 und handelt innerhalb eines aufsteigenden Kanals, der auf eine bullische Marktentwicklung hindeutet. Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) bleibt über 50 und verstärkt die positive Aussicht.

Auf der Oberseite testet das Paar AUD/USD den entscheidenden psychologischen Widerstand bei 0,6400, gefolgt von der oberen Begrenzung des aufsteigenden Kanals bei 0,6420.

Die unmittelbare Unterstützung könnte beim neun-Tage-Exponential Moving Average (EMA) von 0,6350 liegen, gefolgt vom 14-Tage-EMA bei 0,6330. Eine stärkere Unterstützungszone liegt nahe der unteren Begrenzung des Kanals bei 0,6320.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem US-Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.15% 0.11% 0.45% 0.08% 0.16% 0.09% 0.18%
EUR -0.15% -0.05% 0.32% -0.07% -0.01% -0.07% 0.02%
GBP -0.11% 0.05% 0.38% -0.02% 0.04% -0.02% 0.07%
JPY -0.45% -0.32% -0.38% -0.34% -0.29% -0.36% -0.27%
CAD -0.08% 0.07% 0.02% 0.34% 0.06% 0.00% 0.09%
AUD -0.16% 0.00% -0.04% 0.29% -0.06% -0.06% 0.02%
NZD -0.09% 0.07% 0.02% 0.36% -0.01% 0.06% 0.08%
CHF -0.18% -0.02% -0.07% 0.27% -0.09% -0.02% -0.08%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Australischer Dollar FAQs

Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.

Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.

China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.

Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.

Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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