Das Währungspaar USD/CAD zieht in der nordamerikanischen Handelssitzung am Dienstag in Richtung seines Intraday-Hochs bei 1,4200 an. Gleichzeitig steht das Loonie-Paar unter Druck, da der kanadische Dollar (CAD) nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten für Januar Kaufinteresse weckt. Die neuesten Zahlen zum Verbraucherpreisindex (CPI) zeigen, dass der Preisdruck in Kanada leicht zugenommen hat.
Im Jahresvergleich stieg die Inflation wie erwartet um 1,9 % und damit etwas schneller als im Dezember, als sie noch bei 1,8 % lag. Auf Monatsbasis legten die Preise um 0,1 % zu – im Rahmen der Prognosen, nachdem sie im Vormonat um 0,4 % gesunken waren. Trotz des Anstiegs dürfte dieser Inflationsdruck den Entscheidungsträgern der Bank of Canada (BoC) kaum Erleichterung verschaffen. Da die Inflation weiterhin unter dem 2 %-Ziel der Zentralbank liegt, könnten anhaltend niedrige Teuerungsraten die BoC letztlich dazu zwingen, die Zinssätze weiter zu senken.
Die Bank of Canada (BoC) hat ihre Leitzinsen seit Juni 2024 bereits um 200 Basispunkte auf 3 % gesenkt, und die Erwartungen für eine weitere Zinssenkung bei der Sitzung im März bleiben hoch.
Gleichzeitig zeigt sich der US-Dollar (USD) in der nordamerikanischen Handelssitzung fest, da die Märkte in den USA nach dem langen Wochenende wieder öffnen. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, erholt sich und nähert sich der Marke von 107,00 – nachdem er am Freitag mit 106,50 ein Zweimonatstief markiert hatte.
Der Dollar gewinnt an Stärke, da die Märkte auf die am Mittwoch anstehenden FOMC-Protokolle der Januarsitzung warten. Anleger erhoffen sich Hinweise darauf, wie lange die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze im Bereich von 4,25 % bis 4,50 % halten wird.
Am Montag betonten mehrere Fed-Vertreter, dass die derzeitige geldpolitische Ausrichtung angesichts des soliden Wirtschaftswachstums, eines stabilen Arbeitsmarktes und der weiterhin erhöhten Inflation angemessen sei.