EUR/GBP schwächt sich unter 0,8300 nach gemischten britischen Beschäftigungsdaten ab

Quelle Fxstreet
  • EUR/GBP weicht in der frühen europäischen Sitzung am Dienstag auf etwa 0,8295 zurück. 
  • Die Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich blieb in den drei Monaten bis Dezember bei 4,4 % stabil; die Zahl der Antragsteller stieg im Januar um 22K.
  • Die dovishe Stimmung rund um die EZB könnte den Euro belasten. 

Das Währungspaar EUR/GBP fällt in den frühen europäischen Handelsstunden am Dienstag auf etwa 0,8295. Das Pfund Sterling (GBP) stärkt sich nach dem britischen Arbeitsmarktbericht. Später am Dienstag werden die Anleger die Rede des Gouverneurs der Bank of England (BOE), Andrew Bailey, und die ZEW-Umfrage für Februar in Deutschland im Auge behalten. 

Die am Dienstag vom britischen Office for National Statistics veröffentlichten Daten zeigten, dass die ILO-Arbeitslosenquote des Landes in den drei Monaten bis Dezember bei 4,4 % stabil blieb. Diese Zahl übertraf die Erwartungen von 4,5 % im Berichtszeitraum. Unterdessen stieg die Zahl der Antragsteller im Januar um 22K gegenüber -15,1K zuvor (revidiert von 0,7K) und verfehlte damit die geschätzte Zahl von 10K. Das GBP bleibt in einer unmittelbaren Reaktion auf den gemischten britischen Arbeitsmarktbericht fest. 

Anfang dieses Monats senkte die BoE ihren Leitzins von 4,75 % auf 4,50 %. Die politischen Entscheidungsträger der britischen Zentralbank sagten, dass die Inflation später in diesem Jahr voraussichtlich 3,7 % erreichen werde, fast das Doppelte des 2 %-Ziels der BoE. Dies könnte die BoE dazu veranlassen, das Wort "vorsichtig" in ihre Botschaft über eine wahrscheinliche "allmähliche" weitere Senkung der Kreditkosten aufzunehmen.

Auf der Euro-Seite könnte die dovishe Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) den Euro (EUR) gegenüber dem GBP weiter nach unten ziehen. Die politischen Entscheidungsträger der EZB sind mit dem Ausblick auf drei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr zufrieden, nachdem der Zinssatz im letzten Monat um 25 Basispunkte (bps) auf 2,75 % gesenkt wurde.

Pfund Sterling FAQs

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

 

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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