Das Paar USD/CHF setzt seine Erholung auf etwa 0,9030 während der frühen europäischen Sitzung am Dienstag fort, gestützt durch einen festeren US-Dollar (USD). Die Anleger bereiten sich auf die Veröffentlichung des NY Empire State Manufacturing Index für Februar vor, der später am Dienstag veröffentlicht wird. Außerdem wird Mary Daly von der Federal Reserve (Fed) später am Tag sprechen.
Die Daten der letzten Woche zeigten, dass die US-Verbraucherpreise im Januar mit dem höchsten Tempo seit fast 18 Monaten gestiegen sind, was die Botschaft der Fed unterstreicht, dass sie trotz steigender wirtschaftlicher Unsicherheiten nicht in Eile ist, die Zinsen weiter zu senken. Dies stützt den Greenback weiterhin kurzfristig. "Eine verlängerte Pause in der ersten Hälfte dieses Jahres erscheint gerechtfertigt und wird der Fed Zeit geben, die Auswirkungen der Handelsmaßnahmen auf die Inflation zu bewerten", sagten ANZ-Strategen.
Israelische Kampfflugzeuge starteten in der Nacht zum Montag Luftangriffe auf die Dörfer Tayr Harfa und Aaichiyehin im Bezirk Jezzine sowie zwei Explosionen in der Grenzstadt Odaisseh im Bezirk Marjayoun und brachen damit den Waffenstillstand im Süden des Libanon kurz bevor sie das Gebiet verlassen sollten, so die Anadolu Agency.
Die Anleger werden die Entwicklungen im Zusammenhang mit den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten genau beobachten. Jegliche Anzeichen einer Eskalation in der Region könnten die sichere Währung wie den Schweizer Franken (CHF) stärken und Gegenwind für das Paar erzeugen.
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.