Der mexikanische Peso (MXN) bleibt am Dienstag gegenüber dem Greenback stabil, nachdem er die Montagssitzung mit Verlusten von 0,35% beendet hatte. Dennoch feiert er ein Comeback, da der Präsident der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, 25% Zölle auf mexikanischen Stahl und Aluminium verhängt, die ab dem 12. März wirksam werden sollen. Im Gegensatz zur Abwertung stärkt sich die mexikanische Währung leicht und das USD/MXN-Paar handelt bei 20,59, was einem Rückgang von 0,23% entspricht, nachdem es ein Tageshoch von 20,65 erreicht hatte.
Der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, hat sich zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts geäußert. Er sagte, dass der geldpolitische Kurs der Fed weniger restriktiv sei als zuvor und fügte hinzu, dass die Wirtschaft stark bleibe und dass "wir es nicht eilig haben, unseren geldpolitischen Kurs anzupassen."
Powell bekräftigte, dass die Geldpolitik gut aufgestellt sei und die USA sich nicht in einer Rezession befänden.
In Mexiko verschlechterte sich die Industrieproduktion im Dezember weiter, was die wirtschaftliche Verlangsamung des Landes unterstreicht. Trotz dieser Entwicklung und des dovishen Ansatzes der Banco de Mexico (Banxico) hat der Peso seine Gewinne ausgeweitet.
Im Laufe dieser Woche wird der US-Wirtschaftskalender die US-Inflationszahlen auf Verbraucher- und Erzeugerseite sowie weitere Redner der Federal Reserve enthalten.
Der Aufwärtstrend des USD/MXN-Paares bleibt intakt, aber die Kursbewegungen am Dienstag zeigen die Widerstandsfähigkeit der Schwellenländerwährung. In den letzten vier Tagen blieb das Paar im Bereich von 20,30 – 20,70, wobei das Momentum leicht nach oben tendiert, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt.
Für eine bullische Fortsetzung müssen die Käufer die Marke von 20,70 zurückerobern, bevor sie das Hoch vom 17. Januar bei 20,90 herausfordern. Sobald diese Marke überschritten ist, wäre das nächste Ziel 21,00, gefolgt vom bisherigen Jahreshoch (YTD) bei 21,29. Auf der anderen Seite treiben die Verkäufer den Wechselkurs unter den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 20,54, und das Paar wäre bereit, die Marke von 20,00 zu testen, aber zuerst müssen die Bären den 100-Tage-SMA bei 20,22 durchbrechen.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.