Der mexikanische Peso wertete am Montag gegenüber dem US-Dollar ab, nachdem US-Präsident Donald Trump beschlossen hatte, Zölle von 25 % auf Aluminium- und Stahlimporte in die Vereinigten Staaten (US), einschließlich Mexiko und Kanada, zu erheben. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts notiert USD/MXN bei 20,67, ein Anstieg von 0,66 %.
Am Sonntag erklärte Trump, dass er Zölle auf Basismetalle erheben würde. Er fügte hinzu, dass gegenseitige Zölle möglicherweise bereits am Dienstag oder Mittwoch verhängt werden könnten und dass die Zölle das Defizit ansprechen würden.
Der USD/MXN sprang auf diese Äußerungen und setzte seine Gewinne während der nordamerikanischen Sitzung fort. In der Zwischenzeit blieb die Stimmung am Markt optimistisch, was sich in den Kursgewinnen der US-Aktien widerspiegelte.
Mexikanische Daten zeigten, dass die Auto-Produktion im Januar zum dritten Mal in Folge gesunken ist und die Exporte stark zurückgegangen sind, so das Instituto Nacional de Estadistica Geografia e Informatica (INEGI).
Früher war die Gouverneurin von Banxico, Victoria Rodriguez Ceja, dovish und erklärte, dass die Zentralbank Zinssenkungen in der gleichen Größenordnung wie im Februar vornehmen könnte, und fügte hinzu, dass die Aufgabe, die Inflation auf das Ziel von 3 % zu bringen, noch nicht abgeschlossen sei.
Die mexikanische Industrieproduktion für Dezember wird voraussichtlich unverändert bei 0,1 % MoM bleiben. Der Vorsitzende der US-Notenbank (Fed), Jerome Powell, wird im US-Kongress zu seiner halbjährlichen Anhörung erscheinen. Die US-Inflationsdaten auf der Verbraucher- und Produzentenebene sowie die Einzelhandelsumsätze werden ebenfalls den Status der US-Wirtschaft aktualisieren.
Der Aufwärtstrend von USD/MXN bleibt bestehen, aber das exotische Paar könnte sich kurzfristig seitwärts bewegen und im Bereich von 20,30 – 20,70 handeln. Das Momentum bleibt bullish, wie der Relative Strength Index (RSI) zeigt, aber die Käufer müssen die Preise über 20,70 drücken, um höhere Preise anvisieren zu können.
Der nächste Widerstand wäre das Tageshoch vom 17. Januar bei 20,90, bevor die 21,00-Marke und das Jahreshoch (YTD) bei 21,29 getestet werden. Umgekehrt könnte ein Rückgang unter den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) bei 20,57 den Weg zum 100-Tage-SMA bei 20,22 freimachen. Bei weiterer Schwäche sollte man einen Test von 20,00 erwarten.
Der mexikanische Peso ist die am häufigsten gehandelte Währung in Lateinamerika. Sein Wert wird durch Faktoren wie die Wirtschaftslage Mexikos, die Ölpreise und die Zinspolitik der mexikanischen Zentralbank beeinflusst.
Das Hauptziel der mexikanischen Zentralbank Banxico ist es, die Inflation bei rund 3 % zu stabilisieren. Zu diesem Zweck passt sie den Leitzins an. Hohe Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Mexikanischen Peso (MXN) aus, da sie höhere Renditen bieten und ausländische Investitionen anziehen. Niedrigere Zinsen hingegen schwächen den Peso.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen sind essenziell, um den Zustand der mexikanischen Wirtschaft zu bewerten und haben direkten Einfluss auf den Wert des mexikanischen Pesos (MXN). Ein robustes Wirtschaftswachstum, geringe Arbeitslosigkeit und hohes Vertrauen stärken den Peso und machen das Land für ausländische Investoren attraktiv. Zudem könnte die mexikanische Zentralbank Banxico in einem solchen Umfeld die Zinsen anheben, insbesondere wenn die starke Konjunktur von steigender Inflation begleitet wird. Schwächelt jedoch die Wirtschaft, gerät der MXN unter Druck und tendiert zur Abwertung.
Der mexikanische Peso (MXN) zeigt als Schwellenländer-Währung besonders in risikofreudigen Marktphasen Stärke, wenn Investoren das allgemeine Marktrisiko als gering einstufen und vermehrt in risikoreichere Anlagen investieren. In Zeiten von wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktvolatilität tendiert der Peso hingegen zur Schwäche, da Anleger sich von risikobehafteten Vermögenswerten abwenden und stattdessen in stabilere „sichere Häfen“ flüchten.