- Das Pfund Sterling kämpft gegenüber dem US-Dollar um die Marke von 1,2400, da sich die Anleger angesichts der Drohung von US-Präsident Trump, die Zölle auf Metalle zu erhöhen, zurückhalten.
- BoE Pill sieht ein starkes Lohnwachstum als Hauptgrund für die vorsichtige Zinsprognose.
- Investoren warten auf die Rede von BoE-Chefin Bailey am Dienstag und die Aussagen von Fed-Chef Powell am Dienstag und Mittwoch.
Das Pfund Sterling (GBP) wird am Montag im nordamerikanischen Handel vorsichtig um die Marke von 1,2400 zum US-Dollar (USD) gehandelt. Die GBP/USD-Paarung wird mit Vorsicht gehandelt, da der US Dollar Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs Hauptwährungen darstellt, aufgrund der vorsichtigen Marktstimmung höher gehandelt wird.
Der DXY-Index steigt, da die Anleger angesichts der erneuten Spannungen im globalen Handelskrieg vorsichtiger werden. US-Präsident Donald Trump hat damit gedroht, Zölle in Höhe von 25 % auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben und im Gegenzug Länder, die seiner Meinung nach unfaire Handelspraktiken anwenden, mit Zöllen zu belegen.
Marktexperten gehen davon aus, dass ein globaler Handelskrieg inflationäre Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben wird. Ein solches Szenario würde dem US-Dollar zugute kommen, da die Entscheidungsträger der Federal Reserve (Fed) gezwungen wären, die Zinsen länger auf dem aktuellen Niveau zu halten. Laut dem FedWatch-Tool der CME wird erwartet, dass die Fed die Zinssätze auf den Sitzungen im März und Mai unverändert lässt, während die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) auf der Sitzung im Juni bei 50% liegt.
Die Anleger werden sich nun auf die Anhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem Kongress am Dienstag und Mittwoch konzentrieren. Die Anleger wollen wissen, wie sich Trumps Zölle auf die Wirtschaft und den geldpolitischen Ausblick auswirken.
Am Mittwoch wird der Verbraucherpreisindex (CPI) für Januar veröffentlicht.
Täglicher Marktüberblick: Pfund Sterling schwächt sich im Vorfeld der Rede von BoE-Gouverneurin Bailey gegenüber seinen Währungsrivalen ab
- Das Pfund Sterling kämpft zu Wochenbeginn um Stabilität im Vergleich zu seinen Haupt-Währungsrivalen, da die Anleger beginnen, die dovishen Äußerungen der Bank of England (BoE) zu den Zinsaussichten und die nach unten korrigierte Prognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr zu verdauen.
- Der Gouverneur der BoE, Andrew Bailey, gab auf der Pressekonferenz einen „graduellen und vorsichtigen“ Ausblick für die Geldpolitik, nachdem die Zentralbank letzte Woche eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 4,5% beschlossen hatte. Baileys vorsichtiger Zinsausblick basierte auf der Erwartung, dass sich der Inflationsdruck im Vereinigten Königreich (UK) aufgrund höherer Energiepreise im dritten Quartal auf 3,7% beschleunigen könnte, bevor er wieder auf den 2%-Pfad zurückkehrt.
- Das Votum von Catherine Mann, einem Mitglied des geldpolitischen Ausschusses (MPC), für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte wurde von den Anlegern jedoch als ultradovish in Bezug auf die geldpolitischen Aussichten gewertet, da sie ein ausgesprochener Falke ist. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Manns Forderung nach einer stärkeren Zinssenkung auf ihre Besorgnis über die wirtschaftlichen Aussichten zurückzuführen ist. Die BoE hat ihre BIP-Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 0,75% halbiert.
- Äußerungen des Chefökonomen der BoE, Huw Pill, am Freitag deuten darauf hin, dass das starke Lohnwachstum der Hauptgrund für die vorsichtige Zinspolitik ist. „Ich denke, das starke Lohnwachstum ist ein Grund zur Vorsicht, zur Vorsicht bei der Art und Weise, wie wir die geldpolitischen Restriktionen aufheben und den Leitzins senken“, sagte Pill.In den drei Monaten bis November beschleunigte sich der Durchschnittslohn ohne Boni auf 5,6 Prozent, den höchsten Wert seit Juni 2024.
- Der nächste Auslöser für die britische Währung wird die Rede von Andrew Bailey an der University of Chicago Booth School of Business in London am Dienstag sein.
Technische Analyse: Pfund Sterling kämpft um 1,2400
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Das Pfund Sterling wird am Montag um den Wert von 1,2400 zum US-Dollar gehandelt. Die Aussichten für die GBP/USD-Paarung bleiben jedoch schwach, da der 50-Tage exponentielle gleitende Durchschnitt (EMA) weiterhin als Widerstand bei 1,2500 angesehen wird.
Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) schwankt zwischen 40,00 und 60,00, was auf einen Seitwärtstrend hindeutet.
Auf der Unterseite werden das Tief vom 13. Januar bei 1,2100 und das Tief vom Oktober 2023 bei 1,2050 als wichtige Unterstützungsbereiche für das Paar fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 30. Dezember bei 1,2607 als wichtiger Widerstand fungieren.
Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.