Der EUR fiel zu Beginn des asiatischen Handels auf 1,0150, hat sich seitdem aber im unteren/mittleren Bereich um 1,02 stabilisiert. Präsident Trump habe deutlich gemacht, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch für die EU Zölle eingeführt würden, so Shaun Osborne, Chef-Devisenstratege der Scotiabank.
„Angesichts der Auswirkungen auf das EU-Wachstum dürften die drohenden Zölle die Erwartungen an eine Lockerung der EZB-Politik in den kommenden Monaten verstärken. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone für Januar wurde von 46,1 auf 46,6 nach oben korrigiert, da die deutschen Daten nach oben revidiert wurden (aber immer noch schwach sind). Der Verbraucherpreisindex für die Eurozone fiel im Januar weniger als erwartet (-0,3 % M/M), so dass die Inflation etwas höher ausfiel als erwartet (2,5 % Y-Y gegenüber erwarteten 2,4 %)“.
„Der Kurseinbruch des Euro am Wochenende hat auch eine Lücke in den kurzfristigen Charts hinterlassen, die der Markt zu schließen versuchen könnte, wenn sich die anfängliche Abwärtsbewegung abschwächt. Ein Durchbruch bis in den Bereich von 1,0300/50 könnte jedoch erneutes Verkaufsinteresse wecken. Die breiteren technischen Risiken sind weiterhin auf einen Durchbruch unter 1,00 und einen Rückgang in Richtung 0,95/0,96 in den kommenden Monaten ausgerichtet“.