Die USD/CAD-Paarung gibt einen Teil der starken Intraday-Gewinne auf den höchsten Stand seit März 2020 ab und wird am Dienstagmorgen in Europa zwischen 1,4440 und 1,4435 gehandelt, wobei sie im Tagesverlauf um weitere 0,90% zulegt.
Der Kanadische Dollar (CAD) geriet unter starken Verkaufsdruck, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, ab Anfang Februar Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben. Im Gegensatz dazu erholte sich der US-Dollar (USD) leicht, nachdem er in der Nacht auf ein Zweiwochentief gefallen war, da erwartet wurde, dass Trumps protektionistische Politik die Inflation anheizen und die US-Notenbank (Fed) zwingen würde, ihre "hawkishe" Haltung beizubehalten. Dies wiederum ließ die USD/CAD-Paarung über die psychologische Marke von 1,4500 steigen, obwohl eine Kombination von Faktoren weitere Kursgewinne verhinderte.
Die Anleger setzen darauf, dass die Fed angesichts der Anzeichen einer nachlassenden Inflation in den USA die Kreditzinsen bis zum Jahresende zweimal senken wird. Dies führt zu einem weiteren starken Rückgang der Renditen von US-Staatsanleihen, was zusammen mit der allgemein positiven Stimmung an den Aktienmärkten die Gewinne des sicheren Hafens Dollar begrenzt. Darüber hinaus stützt der Anstieg der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie und trägt dazu bei, die USD/CAD-Paarung in Schach zu halten. Händler scheinen sich ebenfalls zurückzuhalten und warten lieber auf die Veröffentlichung der neuesten kanadischen Verbraucherpreisinflationszahlen im Laufe des Tages.
Der wichtige kanadische VPI-Bericht (Verbraucherpreisindex) wird einen großen Einfluss auf den Zinsausblick der Bank of Canada (BoC) haben, was wiederum die kanadische Währung antreiben und dem USD/CAD-Paar einen starken Impuls geben wird. In der Zwischenzeit stehen in den USA keine marktbewegenden Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an, so dass der USD den US-Anleiherenditen und der allgemeinen Risikostimmung ausgeliefert ist.