Die USD/CHF-Paarung wird am Montag im europäischen Handel seitwärts innerhalb der Handelsspanne vom Freitag um 0,9140 gehandelt. Der Schweizer Franken konsolidiert sich, da sich die Anleger im Vorfeld der Vereidigung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zurückhalten.
Die Marktteilnehmer erwarten ein noch nie dagewesenes globales Handelsumfeld unter Trumps Regierung, da er kurz nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus voraussichtlich über 200 Dekrete unterzeichnen wird. Zu seinen ersten Anordnungen könnten Einwanderungskontrollen, höhere Zölle und niedrigere individuelle Steuern gehören. Höhere Importzölle werden wahrscheinlich zu einem globalen Handelskrieg führen, ein Szenario, das die Nachfrage nach in den USA hergestellten Gütern und Dienstleistungen ankurbeln wird. Gleichzeitig werden aber auch die Angebote aus anderen Volkswirtschaften teurer.
Trumps Wirtschaftspolitik wäre für die Wirtschaft der Vereinigten Staaten (USA) wachstums- und inflationsfördernd und für den US-Dollar (USD) günstig. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts ist der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, auf fast 109,00 gefallen, liegt aber immer noch 10 % höher als in den letzten drei Monaten.
Es wird erwartet, dass Trumps Politik die Federal Reserve (Fed) dazu zwingen wird, die Zinssätze für einen längeren Zeitraum auf einem hohen Niveau zu halten. Laut dem FedWatch-Tool der CME erwarten Händler in diesem Jahr mehr als eine Zinssenkung um 25 Basispunkte, wobei die erste bei der Sitzung im Juni erfolgen dürfte.
Unterdessen bleibt der Schweizer Franken (CHF) auf breiter Front schwach, da die Anleger von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) weitere Zinssenkungen erwarten. Die Schweizer Zinsen sind bereits auf 0,5 % gesunken, da die Gefahr wächst, dass die Zentralbank ihr Inflationsziel verfehlt.