Die GBP/USD-Paarung zieht während des asiatischen Handels am Mittwoch einige Verkäufer an, aber es fehlt ihr an Durchschlagskraft und sie bleibt innerhalb der breiteren Handelsspanne des Vortages. Der Kassakurs handelt derzeit um die Marke von 1,2200, was einem Rückgang von 0,20% entspricht, da die Anleger nun auf die Veröffentlichung der wichtigen Verbraucherpreisindizes (CPI) aus Großbritannien und den USA warten, bevor sie sich für die nächste Phase des Richtungswechsels positionieren.
Der wichtige VPI-Bericht wird die Zinsaussichten der Bank of England (BoE) und der Federal Reserve (Fed) beeinflussen, die wiederum eine Schlüsselrolle bei der Bestimmung der nächsten Richtungsentscheidung für die GBP/USD-Paarung spielen werden. Das Risiko einer Stagflation - eine Kombination aus hoher Inflation und schwachem Wirtschaftswachstum - sowie Sorgen um die Haushaltslage Großbritanniens schwächen das britische Pfund (GBP).
Darüber hinaus trübt der jüngste Anstieg der britischen Kreditkosten die Stimmung gegenüber dem GBP und erweist sich als wichtiger Belastungsfaktor für das Währungspaar GBP/USD. Der US-Dollar (USD) hingegen hält sich in der Nähe seines Wochentiefs, das er als Reaktion auf die Veröffentlichung schwächerer US-Erzeugerpreise am Dienstag erreicht hatte, und trägt dazu bei, den Abwärtstrend der Kassakurse zu begrenzen. Der hawkishe Kurswechsel der US-Notenbank wirkt jedoch als Rückenwind für den Greenback.
Die Marktteilnehmer scheinen nun davon überzeugt zu sein, dass die US-Notenbank ihren Zinssenkungszyklus noch in diesem Monat unterbrechen wird, und diese Erwartung wurde durch den positiven US-Arbeitsmarktbericht (NFP) vom Freitag bestätigt. Dies stützt weiterhin die hohen Renditen von US-Staatsanleihen und begünstigt die USD-Bullen, was darauf hindeutet, dass jeder Erholungsversuch der GBP/USD-Paarung als Verkaufsgelegenheit betrachtet werden und nach oben begrenzt bleiben könnte.