Nach einem relativ ruhigen Wochenstart gewann der US-Dollar (USD) am Mittwoch im US-Handel an Aufwärtsdynamik und der USD-Index erreichte mit 103,00 den höchsten Stand seit Mitte August. Im weiteren Handelsverlauf wird die Europäische Zentralbank (EZB) die Ergebnisse ihrer geldpolitischen Sitzung veröffentlichen. In der zweiten Tageshälfte werden die Marktteilnehmer die Daten zum Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA aufmerksam verfolgen.
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung des US-Dollars (USD) gegenüber den wichtigsten Währungen in dieser Woche. Am stärksten hat der US-Dollar gegenüber dem Neuseeländischen Dollar zugelegt.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | 0.28% | 0.29% | 0.30% | 1.05% | 0.93% | 1.21% | 0.12% | |
EUR | -0.28% | 0.07% | 0.05% | 0.79% | 0.62% | 0.92% | -0.19% | |
GBP | -0.29% | -0.07% | -0.06% | 0.73% | 0.55% | 0.88% | -0.14% | |
JPY | -0.30% | -0.05% | 0.06% | 0.73% | 0.61% | 0.85% | -0.14% | |
CAD | -1.05% | -0.79% | -0.73% | -0.73% | -0.08% | 0.17% | -0.92% | |
AUD | -0.93% | -0.62% | -0.55% | -0.61% | 0.08% | 0.34% | -0.77% | |
NZD | -1.21% | -0.92% | -0.88% | -0.85% | -0.17% | -0.34% | -1.05% | |
CHF | -0.12% | 0.19% | 0.14% | 0.14% | 0.92% | 0.77% | 1.05% |
Die Heatmap zeigt die prozentualen Veränderungen der wichtigsten Währungen zueinander. Die Basiswährung wird in der linken Spalte ausgewählt, die Notierungswährung in der oberen Zeile. Wenn Sie beispielsweise den US-Dollar in der linken Spalte auswählen und entlang der horizontalen Linie zum japanischen Yen gehen, entspricht die im Kasten angezeigte prozentuale Veränderung dem Verhältnis USD (Basiswährung)/JPY (Kurs).
Der hawkishe Ton im Protokoll der September-Sitzung der Federal Reserve (Fed) gab dem USD am späten Mittwoch Auftrieb. Aus dem Protokoll ging hervor, dass zwar eine beträchtliche Mehrheit der Fed-Vertreter die Zinssenkung um 50 Basispunkte unterstützte, aber auch ein breiterer Konsens darüber bestand, dass dieser erste Schritt die Fed nicht auf ein bestimmtes Tempo künftiger Zinssenkungen festlegt. Darüber hinaus sprachen sich einige Teilnehmer für eine Senkung der Leitzinsen um lediglich 25 Basispunkte aus, und einige andere erwähnten, dass sie auch diese Entscheidung hätten unterstützen können.
Die jährliche VPI-Inflation in den USA wird sich voraussichtlich von 2,5 % im August auf 2,3 % im September abschwächen. Der Kern-VPI, der die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, dürfte im Monatsvergleich um 0,2 % steigen. Im Vorfeld der wichtigen CPI-Daten verharrt der USD-Index in einer Konsolidierungsphase, während die US-Aktienindex-Futures leicht schwächer notieren.
Zuvor wurde aus Deutschland gemeldet, dass die Einzelhandelsumsätze im August um 1,6 Prozent gestiegen sind. Diese Zahl löste bei EUR/USD keine nennenswerte Reaktion aus. Nachdem das Paar am Mittwoch fast 0,4 % verloren hatte, wurde es am frühen Donnerstag in einer engen Spanne unter 1,0950 gehandelt.
GBP/USD gab in der zweiten Hälfte des Mittwochs leicht nach und näherte sich der Marke von 1,3050. Das Paar behauptete sich am Donnerstagmorgen in Europa, blieb aber unter 1,3100.
Nach dem unentschlossenen Handel am Dienstag gewann die USD/JPY-Paarung an Stärke und verzeichnete am Mittwoch Kursgewinne. Die Paarung erreichte am Donnerstag während des asiatischen Handels mit über 149,50 den höchsten Stand seit Anfang August, bevor sie in Richtung 149,00 zurückfiel.
Der Goldpreis setzte seinen Abwärtstrend fort und schloss am Mittwoch den sechsten Handelstag in Folge im Minus. XAU/USD kämpft um Aufwärtsdynamik, kann sich aber am Donnerstagmorgen im europäischen Handel über der Marke von $2.600 halten.