US-Regierung droht Shutdown: Goldman Sachs sieht steigendes Risiko

Quelle Investing

Investing.com - Nach der Ablehnung eines wichtigen Haushaltsentwurfs im US-Repräsentantenhaus wächst die Gefahr eines Regierungsshutdowns. Der Gesetzentwurf scheiterte mit 174 zu 235 Stimmen – 38 Republikaner stimmten dagegen, nur zwei Demokraten unterstützten ihn. Laut Goldman Sachs (NYSE:GS) rückt damit ein drohender Stillstand der Regierung näher, da die aktuelle Finanzierung am 20. Dezember ausläuft.

Schuldenobergrenze als Stolperstein

Ein zentraler Streitpunkt war die geplante Aussetzung der Schuldenobergrenze bis zum 30. Januar 2027. „Das war vermutlich der Hauptgrund für das Scheitern“, erklärten Analysten der Bank. Diese Regelung war eine der größten Veränderungen gegenüber früheren Entwürfen und stieß vor allem bei Republikanern auf Widerstand.

Sollten sich die republikanischen Abgeordneten nicht bewegen, könnte Präsident-elect Donald Trumps Forderung nach einer Aussetzung der Schuldenobergrenze die Verhandlungen zusätzlich erschweren.

Last Minute Lösung möglich?

Trotz der festgefahrenen Situation gibt sich Goldman Sachs vorsichtig optimistisch. „Der Kongress hat es schon oft geschafft, in letzter Minute eine Verlängerung zu beschließen“, betonen die Analysten. Der anstehende Weihnachtsurlaub könnte den Druck auf die Abgeordneten erhöhen, eine Lösung zu finden.

Die Bank sieht zwei mögliche Wege aus der Krise: Eine kurzfristige Haushaltsverlängerung, die die Schuldenobergrenzen-Debatte vertagt, oder ein Kompromiss zwischen Republikanern und Demokraten, der politische Zugeständnisse mit einer Erhöhung der Schuldenobergrenze verknüpft.

Spielraum bis Herbst 2025?

Obwohl die Schuldenobergrenze technisch gesehen am 2. Januar 2025 wieder in Kraft tritt, erwartet Goldman Sachs, dass das Finanzministerium der USA bis ins dritte Quartal des kommenden Jahres zahlungsfähig bleibt.

„Ein langwieriger Shutdown ist weiterhin unwahrscheinlich“, fassen die Analysten zusammen.

Haftungsausschluss: Nur zu Informationszwecken. Die bisherige Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
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