Investing.com - Arthur Hayes, Mitgründer von BitMEX, ist überzeugt, dass die USA auf eine neue Runde massiver Geldschöpfung zusteuern – eine Entwicklung, die Bitcoin seiner Ansicht nach in bisher ungeahnte Höhen treiben könnte. Hintergrund ist die erwartete Politik der kommenden Trump-Administration, die, so Hayes, eine aggressive Kampagne zur quantitativen Lockerung und Abwertung des Dollars starten wird. Erfahrungsgemäß bedeutet das Rückenwind für Bitcoin und andere Kryptowährungen, die als Absicherung gegen Fiat-Währungen fungieren.
Diese neue Geldpolitik wäre Teil von Trumps „America First“-Plan, mit dem die heimische Produktion in Schlüsselindustrien wie Schiffbau, Halbleiter und Automobilbau gefördert werden soll. Die Idee: Eine vergrößerte Geldmenge soll es den Banken erleichtern, günstige Kredite an Unternehmen zu vergeben, die Produktion zurück in die USA bringen. Hayes glaubt, dass ein solcher Anreiz für die Industrie jedoch nicht ohne Nebenwirkungen kommt.
Mit einer erhöhten Geldmenge geht fast zwangsläufig eine Abwertung des Dollars einher. Hayes sieht darin eine echte Chance für Bitcoin als „sicherer Hafen“: „Die Rückverlagerung der Produktion nach Amerika ist ein enorm teures Unterfangen, das politisch dringend gewollt ist,“ schreibt Hayes. „Hier geht es nicht um Milliarden, sondern um Billionen an Krediten, die notwendig sind, um die Produktionskapazitäten von China zurück nach Amerika zu verlagern.“
Er zieht eine Parallele zur Vergangenheit: Bereits in einer früheren Lockerungsphase wurden rund vier Billionen Dollar geschaffen, um das Verhältnis von Schulden zum Bruttoinlandsprodukt von 132 % auf 115 % zu senken. Hayes spekuliert, dass ein weiteres Schuldenabbauziel – zum Beispiel auf das Niveau von 2008 bei 70 % – eine enorme Menge an neuem Geld erfordern würde: „Das könnte rund 10,5 Billionen Dollar bedeuten – eine gewaltige Menge Liquidität, die auf den Markt drängt und dabei die Nachfrage nach Bitcoin in die Höhe treiben wird.“
Hayes sieht Bitcoin auf Kurs in Richtung siebenstelliger Dollarpreise, getrieben durch das immer knapper werdende Angebot an frei handelbaren Coins und die zunehmende Nachfrage aus aller Welt: „Es ist nicht nur eine amerikanische Geschichte. Auch chinesische, japanische und europäische Anleger werden nach einer stabilen Alternative suchen, wenn die Fiat-Währungen weiter entwertet werden.“
Hayes’ Fazit ist klar: Anleger, die langfristig auf Bitcoin setzen, könnten von diesen Entwicklungen profitieren. Dabei geht es nicht nur um Spekulation, sondern um eine Schutzmaßnahme gegen die drohende Entwertung des Dollars und eine potenziell historische Geldflut.
In eigener Sache: Möchten Sie Ihre Community unterstützen und gleichzeitig Geld verdienen? Werden Sie Affiliate von InvestingPro und erhalten Sie 70 % Provision! Erfahren Sie hier mehr und melden Sie sich an: hier.