Investing.com - Die Aktien von DexCom (NASDAQ:DXCM) gerieten am Donnerstag nach US-Börsenschluss deutlich unter Druck und verloren 15 Prozent, obwohl der Hersteller von Glukoseüberwachungssystemen im dritten Quartal die Erwartungen der Börse übertraf. Der Grund für den Kurssturz dürfte vor allem im deutlich verlangsamten Umsatzwachstum liegen.
DexCom meldete für das dritte Quartal einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,45 US-Dollar und lag damit leicht über den prognostizierten 0,43 US-Dollar. Auch der Umsatz von 994,2 Millionen US-Dollar übertraf die Schätzungen von 990,44 Millionen US-Dollar knapp, was einem Zuwachs von 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch gerade diese Wachstumsrate scheint Anleger enttäuscht zu haben. Nach mehreren Quartalen solider Steigerungen fiel das Umsatzwachstum diesmal spürbar geringer aus. In den letzten acht Quartalen lag das Umsatzwachstum laut InvestingPro-Daten bei durchschnittlich 21,4 %.
In den USA gingen die Umsätze um 2 Prozent zurück, während das internationale Geschäft um 12 Prozent zulegen konnte.
Auch das operative Ergebnis spiegelte die Herausforderungen wider: Das GAAP-Betriebsergebnis sank auf 152 Millionen US-Dollar, was 15,3 Prozent des Umsatzes entspricht – ein Rückgang von 580 Basispunkten gegenüber dem Vorjahr. Bereinigt belief sich das Betriebsergebnis auf 212 Millionen US-Dollar oder 21,3 Prozent des Umsatzes, was ebenfalls einen Rückgang von 320 Basispunkten bedeutet.
Kevin Sayer, CEO von DexCom, zeigte sich dennoch zufrieden: „Die Ergebnisse des dritten Quartals lagen im Rahmen unserer Erwartungen. Unser Team hat schnell auf die Herausforderungen des Jahres reagiert.“
Trotz des verhaltenen Wachstums hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest und rechnet weiterhin mit einem Umsatz zwischen 4,00 und 4,05 Milliarden US-Dollar, was einem organischen Wachstum von 11 bis 13 Prozent entspricht.
Auf der Produktseite brachte DexCom mit „Stelo“ einen neuen, rezeptfreien Glukose-Biosensor für Erwachsene mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes auf den Markt. Zudem weitete das Unternehmen seine internationale Präsenz mit Produkteinführungen in Australien und Frankreich aus.
Ein Personalwechsel wurde ebenfalls bekannt gegeben: Teri Lawver, Executive Vice President und Chief Commercial Officer, wird das Unternehmen zum Jahresende verlassen. CEO Kevin Sayer wird die Leitung der kommerziellen Abteilung vorübergehend übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist.
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