Solana-Panikmodus: Riesige Verkaufsorder entdeckt – Kursziel 80 Dollar
Investing.com – Der Solana-Markt steht unter immensem Druck. Es droht nicht nur aus technischer Sicht ein Absturz zur 80-Dollar-Marke, sondern auch fundamental wird der Community in Zukunft noch einiges zugemutet, denn es stehen SOL im Wert von fast 1 Milliarde Dollar zum Verkauf bereit. Doch was steckt hinter diesen düsteren Aussichten?
Das Erbe von FTX und Alameda: Eine Tickende Zeitbombe?
Sam Bankman-Frieds Imperium, bestehend aus FTX und Alameda Research, hinterließ nach seinem Zusammenbruch eine Spur des finanziellen Chaos. Eines der größten Sorgenkinder sind die riesigen Solana-Bestände, die dem Insolvenzverwalter unterstellt sind. Aktuelle Berichte legen nahe, dass es um 7,06 Millionen SOL im Wert von etwa 945,7 Millionen Dollar geht. Dieser gigantische Bestand übt enormen Verkaufsdruck auf den Markt aus. Sollten diese Bestände abverkauft werden, könnte das die Preise von Solana erheblich nach unten treiben und einen Absturz in Richtung 80 Dollar begünstigen.
Allein im letzten Quartal wurden 530.000 SOL im Wert von etwa 71 Millionen Dollar verkauft. Diese massiven Verkäufe verteilen sich auf mehrere Adressen, was die Nervosität unter den Anlegern weiter verstärkt hat. Ein derartiger Verkaufsdruck könnte sich jederzeit wiederholen und den Solana-Preis massiv beeinträchtigen.
Technische Analyse: Peter Brandts alarmierender Ausblick
Peter Brandt, ein renommierter Marktanalyst, hat eine bärische Prognose für Solana herausgegeben, basierend auf technischen Indikatoren. Er identifiziert ein großes rechteckiges Konsolidierungsmuster auf dem Chart. Dieses Muster weist definierte Unterstützungsbereiche um 129 Dollar und Widerstandsniveaus bei etwa 204 Dollar auf.
Falls die aktuelle Unterstützung bei 129 Dollar bricht, kann dies laut Brandt einen weiteren Preisverfall in Richtung der 80-Dollar-Marke auslösen. Dieses bärische Szenario basiert auf einem Rechteck, einem klassischen technischen Analyseansatz.
Hoffnung durch ETFs? Matt Hougan bleibt optimistisch
Während sich die meisten Nachrichten rund um Solana alles andere als prickelnd anhören, gibt es auch Licht am Ende des Tunnels. Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, bleibt optimistisch, dass Solana bald einen ETF bekommen könnte. Trotz jüngster Rückschläge – die SEC hat im August die Anträge der Chicago Board Options Exchange für zwei Solana-Spot-ETFs abgelehnt – glaubt Hougan, dass die Zukunft vielversprechend ist.
Hougan betont, dass Bitwise in seinen Anträgen an die SEC umfangreiche Daten und Sicherheitsmaßnahmen betont, um Risiken wie Marktmanipulation zu minimieren. Dieser Ansatz ähnelt dem Weg, den Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ETFs genommen haben, die schließlich nach ähnlichen Herausforderungen genehmigt wurden.
Eine Genehmigung für Solana-ETFs würde einen bedeutenden Meilenstein für die Kryptowährung und den breiteren Kryptomarkt darstellen. ETFs bieten traditionellen Investoren eine einfachere Möglichkeit, in Kryptowährungen zu investieren, ohne diese direkt kaufen und verwahren zu müssen. Sollte Solana eine ETF-Genehmigung erhalten, könnte dies zu einem erhöhten institutionellen Interesse führen und frisches Kapital in das SOL-Ökosystem bringen.
Fazit: Zerrissen zwischen Furcht und Hoffnung
Obwohl Solana vor erheblichen kurzfristigen Herausforderungen steht, gibt es auch Gründe für Optimismus. Der massive Verkaufsdruck durch die Bestände von FTX und Alameda, kombiniert mit negativen technischen Indikatoren, lässt eine negative Entwicklung erwarten. Auf der anderen Seite bietet der potenzielle ETF-Segen einen Hoffnungsschimmer, der das Blatt wenden könnte.
Die nächsten Monate werden entscheidend sein für Solana. Anleger sollten beide Seiten der Medaille im Auge behalten und ihre Strategien entsprechend anpassen.
Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.