Solana-Kurs rutscht unter 170 US-Dollar – kommt jetzt der nächste Rückschlag?
Der Solana-Kurs ist am Montag um 5 % eingebrochen und fiel unter die wichtige Marke von 170 US-Dollar – das erste Mal seit November 2024. On-Chain-Daten zeigen, dass dieser Rückgang mit einer negativen Wendung der Marktstimmung zusammenfällt. Bedeutet das weitere Risiken für den Kursverlauf?
68-Tage-Tief: Der Krypto-Markt bleibt unter Druck
Solana (SOL) erreichte am Montag ein Zwei-Monats-Tief und folgte damit dem schwachen Start in die Woche, der sich durch den gesamten Kryptomarkt zieht.
Die Unsicherheit am Markt hat mehrere Ursachen: Händler warten auf neue Inflationsdaten, gleichzeitig deuten die Notenbanken weltweit auf eine weiterhin straffe Geldpolitik hin. Hinzu kommen geopolitische Spannungen wie neue Handelskonflikte, die die ohnehin fragile Marktstimmung weiter belasten.
Der Abverkauf betraf nicht nur Solana: Bitcoin fiel auf 90.600 US-Dollar, Ethereum rutschte auf 3.100 US-Dollar. Die Stimmung ist eindeutig bärisch.
Solana-Kurs im Überblick (SOL/USDT)
Zum aktuellen Stand liegt der Solana-Kurs bei 176,93 US-Dollar, was einem Rückgang von 6,14 % innerhalb von 24 Stunden entspricht.
Während der Handelssitzung rutschte der Kurs kurzzeitig sogar auf 168 US-Dollar – das niedrigste Niveau seit dem 6. November 2024. Dieses 68-Tage-Tief ist ein Zeichen für den anhaltenden Verkaufsdruck, der durch ein hohes Handelsvolumen untermauert wird: Über 4,59 Millionen SOL wurden gehandelt.
Die lange untere Schattenbildung der Montagskerze deutet darauf hin, dass wichtige Unterstützungsbereiche ins Wanken geraten. Sollte die bärische Stimmung weiter anhalten, könnten die Kurse in den kommenden Tagen weiter nachgeben.
Verkaufsdruck: Angebot steigt um 2,8 Milliarden SOL
Der schwache Kursverlauf ist kein isoliertes Ereignis, sondern spiegelt das negative Gesamtbild wider. Auffällig: Die On-Chain-Daten zeigen, dass der jüngste Kursrückgang mit einem deutlichen Anstieg des Angebots an Solana-Coins einhergeht. Ein solcher Anstieg kann den Verkaufsdruck erhöhen und mögliche Erholungen erschweren.
Ein Blick auf die Daten des Anbieters Santiment zeigt den Zusammenhang zwischen Solanas täglichem Handelsvolumen und der sogenannten gewichteten Marktstimmung – also dem Verhältnis von positiven und negativen Kommentaren zum Projekt.
Handelsvolumen: Das Volumen stieg innerhalb von 24 Stunden um 2,8 Milliarden SOL – von 1,54 Milliarden am Sonntag auf 4,35 Milliarden am Montag.
Stimmung: Gleichzeitig fiel der Sentiment-Index auf einen negativen Wert von -0,18.
Das bedeutet: Während das Handelsvolumen stark anstieg, nahm die Zahl negativer Kommentare zu – ein klares Indiz dafür, dass viele Anleger ihre Skepsis mit Verkäufen untermauern.
Unterstützungsmarke bei 170 US-Dollar in Gefahr
Solana (SOL) fiel um 6,19 % auf 176,85 US-Dollar und setzte damit den Abwärtstrend fort, der nach einer Ablehnung an der oberen Bollinger-Band-Grenze bei 196,54 US-Dollar begann.
Der aktuelle Kurs liegt unter dem gleitenden 20-Tage-Durchschnitt – ein Hinweis auf ein schwächeres bullishes Momentum. Das erhöhte Handelsvolumen von 4,68 Millionen SOL zeigt, dass verstärkt Verkäufe getätigt werden.
Ein Blick auf die technischen Indikatoren:
Choppiness Index (CHOP): Mit einem Wert von 43,09 signalisiert der Indikator, dass der Markt sich derzeit noch in einer mäßigen Trendphase befindet.
Unterstützung: Die untere Grenze des Bollinger-Bands liegt bei 172,57 US-Dollar. Sollte dieser Bereich unterschritten werden, könnte der Kurs die nächste wichtige Marke bei 170 US-Dollar testen.
Risiko: Ein Durchbruch unter 170 US-Dollar könnte eine neue Verkaufswelle auslösen und den Kurs in Richtung 150 US-Dollar drücken.
Gelingt es Solana jedoch, die Unterstützungszone bei 172 US-Dollar zu verteidigen, wäre ein Rücklauf zur oberen Begrenzung bei 196,54 US-Dollar möglich – vorausgesetzt, die Marktstimmung verbessert sich.
Fazit
Die breiter werdenden Bollinger-Bänder deuten darauf hin, dass die kommenden Tage turbulent bleiben könnten. Solana steht an einer kritischen Schwelle: Ein Durchbruch nach unten könnte die nächste Verkaufswelle auslösen. Gleichzeitig bleibt die Chance auf eine Erholung bestehen – vor allem, wenn die allgemeine Stimmung am Markt wieder ins Positive kippt.
Langfristige Investoren sollten daher einen genauen Blick auf die kommenden Entwicklungen werfen, um Chancen und Risiken optimal einzuschätzen.
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