Droht Dogecoin ein Rückschlag? Technische Signale und On-Chain-Daten deuten auf fallende Kurse hin
Dogecoin (DOGE) hat sich nach einem deutlichen Rückgang Anfang der Woche stabilisiert und liegt derzeit bei etwa 0,40 US-Dollar. Doch die Ruhe könnte trügerisch sein. Technische Indikatoren und On-Chain-Daten deuten darauf hin, dass die beliebte Kryptowährung vor einer weiteren Abwärtsbewegung stehen könnte.
Besonders die bärische Divergenz im Relative-Stärke-Index (RSI) und ein Verkaufssignal im MACD-Indikator lassen Zweifel an einer nachhaltigen Erholung aufkommen. Gleichzeitig zeigen On-Chain-Daten von Santiment, dass viele Anleger zuletzt ihre Gewinne realisiert haben, was den Verkaufsdruck zusätzlich erhöht.
Der technische Ausblick: Warnsignale auf allen Ebenen
Am 23. November erreichte DOGE mit 0,48 US-Dollar ein neues Jahreshoch. Doch ein Schlusskurs oberhalb des Widerstands bei 0,44 US-Dollar blieb aus. Stattdessen folgte ein Rückgang um mehr als 10 % innerhalb von drei Tagen, bevor sich der Kurs leicht erholte. Aktuell pendelt DOGE um die Marke von 0,403 US-Dollar.
Ein genauer Blick auf die Charts offenbart Schwächen im Momentum. Der RSI, ein wichtiger Indikator für die Kursdynamik, zeigt eine bärische Divergenz. Das bedeutet, dass der Kurs zwar ein höheres Hoch markiert hat, der RSI jedoch ein niedrigeres Hoch ausweist. Solche Divergenzen werden oft als Vorboten von Trendumkehrungen oder kurzfristigen Rücksetzern gesehen.
Ebenfalls kritisch: Der MACD-Indikator, der das Verhältnis zwischen zwei gleitenden Durchschnitten analysiert, hat am Dienstag ein bärisches Crossover gebildet. Diese Entwicklung deutet auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für weitere Kursverluste hin.
Sollte DOGE weiter nachgeben, könnte der Kurs das 61,8 %-Fibonacci-Retracement bei 0,35 US-Dollar ansteuern. Diese Marke entspricht einem wichtigen Unterstützungsniveau, das auf den jüngsten Aufwärtstrend zwischen dem Tief vom 3. November (0,142 US-Dollar) und dem Hoch am 23. November (0,480 US-Dollar) zurückgeht.
On-Chain-Daten: Anleger nehmen Gewinne mit
Neben den charttechnischen Warnzeichen geben auch die On-Chain-Daten Anlass zur Vorsicht. Santiments Network Realized Profit/Loss (NPL)-Indikator, der den täglichen Return on Investment (ROI) auf Basis des Transaktionsvolumens misst, zeigt seit Anfang der Woche deutliche Ausschläge. Hohe NPL-Spitzen signalisieren, dass viele Anleger ihre DOGE-Bestände mit Gewinn verkaufen. Dies erhöht den Verkaufsdruck und macht es schwierig, neue Höchststände zu erreichen.
Die Daten zeigen zudem, dass der NPL-Wert am 22. November den höchsten Stand des Jahres erreicht hat. Ein ähnliches Szenario gab es zuletzt im April 2023. Damals folgte auf einen vergleichbaren Anstieg des NPL-Indikators ein deutlicher Kurssturz. Sollte sich dieses Muster wiederholen, könnte Dogecoin in den nächsten Tagen vor einer ähnlichen Entwicklung stehen.
Fazit: Vorsicht bleibt geboten
Dogecoin zeigt aktuell deutliche Schwächesignale. Die Kombination aus bärischen technischen Indikatoren und starkem Verkaufsdruck durch Gewinnmitnahmen legt nahe, dass der Kurs kurzfristig weiter fallen könnte. Besonders der Bereich um 0,35 US-Dollar rückt als potenzielle Unterstützung in den Fokus.
Für Anleger, die auf einen Einstieg spekulieren, könnten sich nach einem möglichen Rücksetzer attraktive Chancen ergeben. Doch Vorsicht bleibt geboten, denn das Marktumfeld ist weiterhin volatil. Ein erneuter Kursrutsch würde nicht überraschen, vor allem wenn die On-Chain-Daten ihren Abwärtstrend fortsetzen. Wer DOGE bereits hält, sollte die weiteren Entwicklungen genau beobachten.
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