BTC, LTC und BCH treten auf der Stelle – SEC nimmt Proof-of-Work-Mining von Ripple-bezogenen Wertpapierregeln aus

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bestätigt, dass Proof-of-Work-(PoW)-Mining-Aktivitäten nicht unter die geltenden Wertpapiergesetze fallen – ein Schritt, der für mehr regulatorische Klarheit im Miningssektor sorgt.
Trotz eines Anstiegs der Gesamtmarktkapitalisierung um 1,7 % verzeichneten große PoW-Kryptos wie Bitcoin und Dogecoin Kursverluste, da Investoren Kapital in kleinere PoW-Altcoins umschichteten.
Dabei lagen PoW-Coins mit kleinerer Marktkapitalisierung an der Spitze der Kursgewinne: Nexa, Lightning Bitcoin und Metaverse ETP übertrafen sämtliche Top-10-PoW-Assets.
Am Donnerstag stellte die US-Wertpapieraufsicht SEC offiziell klar, dass Mining-Aktivitäten im Bereich von Proof-of-Work-Kryptowährungen nicht unter das US-Wertpapierrecht fallen. Diese Entscheidung stellt einen bedeutenden regulatorischen Meilenstein dar, bringt mehr Sicherheit für Marktteilnehmer im Mining-Sektor und sorgt branchenweit für neue Zuversicht.
SEC bestätigt: Proof-of-Work-Mining fällt nicht unter das Wertpapierrecht
Im Rahmen ihrer laufenden Bemühungen, regulatorische Leitlinien für Kryptowährungen zu präzisieren, hat die Abteilung für Unternehmensfinanzierung der SEC eine neue Stellungnahme veröffentlicht. Darin wird klargestellt, dass Proof-of-Work-(PoW)-Mining nicht unter die geltenden Bestimmungen des US-Wertpapierrechts fällt.
Die Erklärung betont, dass diese Ausnahme ausschließlich für PoW-Mining-Aktivitäten auf öffentlichen Blockchain-Netzwerken gilt.
Laut der SEC müssen weder Einzelpersonen noch Mitglieder von Mining-Pools ihre Transaktionen bei der Behörde gemäß dem Securities Act registrieren. Zudem erfüllt das Mining laut SEC nicht die Kriterien eines Investmentvertrags nach dem sogenannten Howey-Test, was bedeutet, dass die dabei erzielten Erträge nicht als Wertpapiere gelten.
US SEC issues statement excluding Proof-of-Work Mining from securities regulations | March 20, 2025
Diese Klarstellung folgt auf zwei zentrale Entwicklungen: Zum einen hatte die SEC kürzlich erklärt, dass Memecoins keine Wertpapiere darstellen, zum anderen wurde der fünf Jahre andauernde Rechtsstreit mit Ripple diese Woche offiziell beendet.
Diese Fortschritte deuten auf einen grundlegenden Kurswechsel in der US-Krypto-Regulierung hin – weg von reiner Durchsetzung hin zu klareren, strukturierteren Rahmenbedingungen für Marktteilnehmer.
Marktreaktion: Anleger meiden große PoW-Coins – Sektor gewinnt dennoch 3,1 Mrd. $ an Marktkapitalisierung
Trotz der SEC-Bestätigung, dass Proof-of-Work-Mining nicht unter das Wertpapierrecht fällt, blieb die unmittelbare Marktreaktion verhalten.
Insbesondere bei Bitcoin brachte die Ankündigung keine Überraschung, da seine Einordnung als Rohstoff bereits durch frühere Gerichtsurteile und regulatorische Signale weitgehend bestätigt wurde.
Stärker im Fokus stand derweil die Rede von US-Präsident Donald Trump auf dem Blockworks Digital Asset Summit, die die Schlagzeilen des Tages dominierte und die SEC-Erklärung in den Hintergrund rückte.
Proof-of-Work Sector Performance, March 20, 2025 | Source: Coingecko
Laut Coingecko-Daten verzeichnete der PoW-Sektor dennoch Nettozuflüsse von 3,1 Milliarden US-Dollar – was einem Anstieg der Marktkapitalisierung um 1,7 % am Donnerstag entspricht.
Ein genauer Blick auf die Kursbewegungen zeigt jedoch, dass Anleger große PoW-Coins wie Bitcoin (BTC), Dogecoin (DOGE) und Ethereum Classic (ETC) gezielt mieden. Alle drei verzeichneten Tagesverluste: BTC fiel um 2,2 % auf 84.087 $, Dogecoin um 4,1 %.
Im Gegensatz dazu standen kleinere PoW-Coins im Rampenlicht: Nexa stieg um 7,4 % auf 0,0137 $, während Lightning Bitcoin (LBTC) und Metaverse ETP (ETP) Zuwächse von 5,0 % bzw. 4,7 % verzeichneten.
Diese Bewegungen deuten darauf hin, dass Investoren nach der Klarstellung der SEC bewusst Kapital aus großkapitalisierten Coins abzogen und in weniger beachtete PoW-Assets umschichteten – wohl in Erwartung neuer Wachstumschancen innerhalb eines nun klarer definierten regulatorischen Umfelds.
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