Stablecoin-Boom beginnt: Wyoming und Fidelity steigen ins Rennen ein

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  • Der US-Bundesstaat Wyoming plant, im Juli den Stablecoin WYST einzuführen und wäre damit der erste Bundesstaat, der einen eigenen digitalen Token emittiert.


  • Auch Fidelity Investments testet Berichten zufolge derzeit einen eigenen Stablecoin – immer mehr Unternehmen drängen mit der Entwicklung digitaler Vermögenswerte auf den Markt.


  • Unterdessen legten US-Gesetzgeber den vollständigen Gesetzestext des STABLE Act vor; die Detailberatung („Markup“) ist für nächste Woche angesetzt.


Laut Gouverneur Mark Gordon beteiligt sich Wyoming mit dem WYST-Projekt am Stablecoin-Wettlauf. Der an den US-Dollar gekoppelte Token soll vollständig durch US-Staatsanleihen, Bargeld und Rückkaufvereinbarungen gedeckt sein – mit einer Kapitalisierungsanforderung von mindestens 102 %.


Bundesstaat Wyoming plant Ausgabe eines Dollar-gestützten Tokens – vor dem Hintergrund zunehmender Regulierungsbestrebungen für Stablecoins


Wyomings Gouverneur Mark Gordon kündigte auf dem DC Blockchain Summit an, dass der Bundesstaat im Juli den „Wyoming Stablecoin Token“ (WYST) einführen will.


Anthony Apollo, Geschäftsführer der Stable Token Commission, erklärte, dass der Staat offiziell das Interoperabilitätsprotokoll LayerZero als Entwicklungspartner für die Verteilung des Tokens beauftragt habe.


Laut Apollo wird WYST zunächst auf sieben Blockchains getestet – darunter Ethereum, Solana, Avalanche, Arbitrum, Optimism, Polygon und Base. Damit wäre Wyoming der erste US-Bundesstaat, der einen durch Fiat gedeckten Stablecoin auf den Markt bringt.


WYST soll vollständig durch US-Staatsanleihen, Bargeld und Rückkaufvereinbarungen (Repos) gedeckt sein – mit einer Kapitalisierungsanforderung von mindestens 102 %. Das bedeutet: Für jeden WYST-Token werden rund 1,02 US-Dollar als Deckung gehalten.


Apollo betonte zudem, dass zukünftige WYST-Inhaber in der Lage sein werden, weltweit dollarbasierte Werte nahezu in Echtzeit und zu deutlich geringeren Transaktionskosten im Vergleich zu traditionellen Systemen wie ACH oder Überweisungen zu versenden:


„Nach dem Start wird WYST es ermöglichen, Transaktionen in beliebiger Höhe weltweit nahezu sofort zu übermitteln – mit signifikant niedrigeren Gebühren als bei klassischen ACH- oder Wire-Zahlungen“, so Apollo.


Der Schritt Wyomings unterstreicht das wachsende Interesse an Stablecoins – sowohl von Unternehmensseite als auch von staatlichen Institutionen.


Auch der Vermögensverwalter Fidelity Investments testet Medienberichten zufolge einen eigenen Stablecoin, der als digitales Bargeld innerhalb des Unternehmens dienen könnte. Zwar gebe es derzeit keine konkreten Pläne für eine baldige Markteinführung, doch das bevorstehende „tokenisierte Fondsangebot“ von Fidelity könnte der Auslöser für die Erkundung digitaler Währungen sein, berichtet die Financial Times.


Gleichzeitig treiben US-Gesetzgeber die Regulierungsbemühungen im Stablecoin-Bereich weiter voran.


Am Mittwoch veröffentlichten Mitglieder des Repräsentantenhauses den vollständigen Gesetzestext des „Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy“ (STABLE) Act. Die Ausschussabstimmung („Markup“) ist für kommende Woche geplant.


Der STABLE Act ist bereits das zweite Gesetzesvorhaben zu Stablecoins, das im laufenden Monat eingebracht wurde. Bereits am 13. März hatte der Bankenausschuss des Senats den sogenannten „Guiding and Establishing National Innovation for US Stablecoins“ (GENIUS) Act von Senator Bill Hagerty gebilligt.


Beide Gesetzesinitiativen enthalten zwar weitgehend ähnliche Leitlinien, setzen jedoch unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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