Bitcoin knapp unter 93.000 US-Dollar - Stabilisierung kommt ins Stocken
Der Bitcoin-Kurs stagnierte am Montag, nachdem er zuvor knapp unter 93.000 US-Dollar gefallen war.
Marktsignale der Fed führten zu einem Rückgang des Risikosappetits auf Kryptowährungen.
Experten warnen vor möglichen weiteren Verkäufen, sollte die Marke von 90.000 Dollar unterschritten werden.
Am Montag geriet die Stabilisierung des Bitcoin-Kurses ins Stocken, nachdem er auf der Handelsplattform Bitstamp die Marke von 96.000 US-Dollar nicht halten konnte. Bis zum späten Nachmittag fiel er kurzzeitig unter 93.000 US-Dollar, bevor er sich knapp darüber stabilisierte und sich somit auf dem Niveau vom Freitag bewegte. Der Rückgang folgt auf einen Wochenverlust, der erstmals seit Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten zu verzeichnen war. Noch am Dienstag hatte der Bitcoin ein Rekordhoch von 108.364 US-Dollar erreicht, bevor Marktsignale der US-Notenbank Fed am Mittwoch für Abwärtsdruck sorgten. Die Fed hatte weniger Zinssenkungen angekündigt als von vielen Anlegern erwartet.
Fed-Chef Jerome Powell erklärte außerdem, dass die Notenbank keine Bitcoin halten dürfe, obwohl Trump den Bitcoin-Anhängern zuvor entsprechende Zusagen gemacht hatte. Marktanalyst Timo Emden von Emden Research bemerkte, dass Anleger die Rhetorik der Fed noch nicht vollständig verarbeitet haben. Die reduzierten Erwartungen an Zinssenkungen mindern die Attraktivität von riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin.
Laut Emden deutet alles auf eine Fortsetzung der Konsolidierung hin: "Der Risikoappetit auf Bitcoin scheint temporär gestillt." Großinvestoren nehmen Gewinne mit, während auch Privatanleger eher verkaufsbereit sind, als neue Investments einzugehen. Händler betonten zudem die anhaltende geopolitische Unsicherheit, die den Bitcoin belastet. Es bleibt unklar, ob Trump den Kryptowährungsanhängern tatsächlich entgegenkommen wird.
Der Leiter des Handels bei Arbelos Markets, Sean McNulty, warnte, dass ein Unterschreiten der 90.000-Dollar-Marke bis zum Jahresende zusätzliche Verkäufe auslösen könnte. McNulty fügte hinzu, dass sich Anleger in den vergangenen Wochen stark am Optionsmarkt gegen Kursverluste abgesichert hätten.
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