Starker Juni, turbulente Zukunft: S&P 500 könnte um bis zu 30 % fallen
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Investing.com - Der Juni neigt sich dem Ende zu, und die US-Börsen blicken auf einen weiteren starken Monat zurück. Der S&P 500 verzeichnete bisher einen Anstieg von rund 3,7 %, während der technologielastige Nasdaq 100 um 6,40 % zulegte. Hauptverantwortlich für diese positive Entwicklung sind die Schwergewichte der Wall Street wie Nvidia (NASDAQ:NVDA), Apple (NASDAQ:AAPL), Broadcom (NASDAQ:AVGO), Meta Platforms (NASDAQ:META) und Amazon (NASDAQ:AMZN). Besonders Amazon sorgte für Schlagzeilen, als das Unternehmen Mitte der Woche die 2-Billionen-Dollar-Marke überschritt.
Microsoft (NASDAQ:MSFT) ist weiterhin mit einer Marktkapitalisierung von 3,4 Billionen Dollar das am höchsten bewertete Unternehmen der Welt, dicht gefolgt vom iPhone-Bauer Apple und dem Chiphersteller Nvidia.
Künstliche Intelligenz als Wachstumsmotor
Ein wesentlicher Treiber für den Boom im US-Technologiesektor ist die Künstliche Intelligenz (KI). In den vergangenen Monaten erlebte dieser Bereich einen massiven Höhenflug, der sich aufgrund der hohen Gewichtung der Tech-Riesen auch positiv auf die Renditen des gesamten US-Aktienmarkt auswirkte. Händler betonen, dass dieser Anstieg gerechtfertigt sei, da das Thema KI vielen Unternehmen künftig steigende Erträge verspreche.
So hob David J. Kostin, Chefstratege für US-Aktien bei Goldman Sachs (NYSE:GS), jüngst seine Prognose für den S&P 500 auf 5.600 Punkte angehoben und verwies dabei auf die Stärke der Unternehmensgewinne, die eine weitere Ausweitung der Multiples rechtfertigen würden. Auch Julian Emanuel von Evercore ISI ist optimistisch und geht davon aus, dass der S&P 500 das Jahr bei 6.000 Punkten beenden könnte – die bisher höchste Prognose an der Wall Street.
Warnungen vor einer möglichen Korrektur
Trotz des Optimismus mehren sich aber auch die Stimmen, die vor einer möglichen Pause oder gar einer Korrektur an den Märkten warnen. Piper Sandler etwa wies in einer Mitteilung darauf hin, dass der Markt zu Beginn der Sommermonate überfällig für eine Konsolidierung sei. Ihre Indikatoren für die Marktbreite müssten sich deutlich verbessern, um nachhaltige Sektorrotationen zu bestätigen, ansonsten könnte es kurzfristig ungemütlich an der Wall Street werden und eine 10 %-Korrektur über den Sommer lostreten.
Auch die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) sieht Anzeichen für eine bevorstehende Verschnaufpause. In einer kürzlichen Notiz hieß es, dass sich Bedenken auf alle drei Elemente des Nachfrage-Angebots-Rahmens erstrecken. Besonders die Technologiebranche habe zu einem Boom bei den Aktienzuflüssen geführt, der nun an seine Grenzen stoße. Zusätzlich könnte die bevorstehende Blackout-Periode vor der Berichtssaison für das zweite Quartal die Rückkäufe dämpfen und damit eine wichtige Nachfragestütze an den Märkten vorübergehend wegfallen lassen.
Drohendes Rezessionsszenario
BCA Research geht sogar noch weiter und prognostiziert einen Rückgang der US-Aktien um mehr als 30 %, falls die US-Wirtschaft in den kommenden Monaten in eine Rezession gerate. Das Analysehaus erwartet, dass diese Rezession Ende 2024 oder Anfang 2025 eintreten könnte. Die Experten schrieben in einer Mitteilung, aus der CNBC zitierte, dass der S&P 500 während der Rezession auf 3.750 Punkte fallen könnte – ein Rückgang von rund 31 % gegenüber dem aktuellen Niveau.
Auch Lance Roberts, CIO bei RealInvestmentAdvice, ist skeptisch, was die Nachhaltigkeit der Hausse angeht. In seiner regelmäßigen Kolumne auf Investing.com verweist er zwar nicht auf das Risiko einer ausgewachsenen Rezession, wohl aber auf das Risiko einer weiteren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums, das sich bei nachlassender Inflation und steigender Arbeitslosigkeit in sinkenden Gewinnmargen und damit sinkenden Bewertungen niederschlagen würde. Er schreibt: "Wenn sich das Wirtschaftswachstum umkehrt, wird sich das sehr negativ auf die Bewertungen und damit auch auf die Aktienkurse auswirken. So war es auch schon an früheren Börsenhochs, als die Erwartungen die ökonomische Realität überstiegen".
Warnsignale kommen insbesondere vom sich weiter eintrübenden Verbrauchervertrauen in den USA, aber auch von anderen Frühindikatoren, die teilweise nach unten drehen und damit auf eine mögliche weitere Abschwächung der Konjunktur hindeuten. Zudem geben die Rohstoffpreise ab und die konjunktursensitiven Transportaktien in Form des Dow Jones Transport bewegen sich gegen den Trend der Marktindizes lediglich seitwärts.
KI-gestützte Börsenstrategien als zuverlässige Stütze
In unsicheren Zeiten haben sich unsere KI-gestützte Börsenstrategien als zuverlässige Bank erwiesen. Seit ihrer Einführung haben sie den Markt regelmäßig outperformt. Unsere „Tech Stars“-Strategie, die 15 Tech-Aktien (NYSE:XLK) umfasst, konnte seit Oktober 2023 um satte 75 % zulegen. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Plus auf 33,3 %, während der Nasdaq 100 im gleichen Zeitraum lediglich um 24,6 % zulegte.
Auch unsere anderen fünf Börsenstrategien, die monatlich neu ausbalanciert werden, zeigen eine starke Performance:
S&P 500 Samurai: 32,97 %
Value Vault: 31,3 %
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