Nikkei 225 und Topix fallen um 10 %: Japans Börsen unter Druck

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Investing.com - Am Montag zogen die japanischen Märkte weltweit Aufmerksamkeit auf sich – und das nicht im positiven Sinne. Der Nikkei 225 und der Topix, zwei der wichtigsten Indizes Japans, erlebten einen dramatischen Rückgang und bestätigten damit offiziell einen Bärenmarkt – ein Begriff, der einen Rückgang der Aktienkurse um mindestens 20 % von den Höchstständen beschreibt. Die Verluste der letzten Woche setzten sich ungebremst fort: Der Nikkei 225 und der Topix fielen zu Wochenbeginn um mehr als 12 %.


Dieser dramatische Rückgang markiert eine harte Korrektur seit den Allzeithochs vom 11. Juli, als beide Indizes noch auf ihren Höchstständen waren. Seitdem haben sie mehr als 20 % an Wert eingebüßt. Große Handelshäuser wie Mitsubishi (TYO:7211), Mitsui und Co, Sumitomo sowie Marubeni verzeichneten Verluste von rund 10 %.


Bereits am Freitag erlitten die japanischen Märkte einen dramatischen Rückgang, als der Nikkei 225 und der Topix um mehr als 5 % bzw. 6 % nachgaben. Der breiter gefasste Topix verzeichnete seinen schlechtesten Tag seit acht Jahren, während der Nikkei 225 den schlechtesten Handelstag seit März 2020 erlebte.


Neben den Kursverlusten gab es auch eine signifikante Aufwertung des Yen. Der japanische Yen stieg auf den höchsten Stand gegenüber dem Dollar seit Januar und wurde zuletzt bei 142,12 Yen pro Dollar gehandelt. Die starke Währung könnte die Exportwirtschaft belasten, da ein teurerer Yen japanische Produkte für ausländische Käufer verteuert.


Die Turbulenzen in Japan spiegeln sich auch in anderen asiatisch-pazifischen Märkten wider. Der taiwanesische Leitindex, der Taiwan Weighted Index, fiel um fast 8,3 %, während der australische S&P/ASX 200 um 3,8 % nachgab. In Südkorea stürzten der KOSPI um über 10 % und der KOSDAQ um 13,1 % ab. Lediglich der CSI 300 in China zeigte sich stabiler: Der CSI 300 büßte 0,3 % ein.


In Australien beginnt am Montag eine zweitägige geldpolitische Sitzung der Reserve Bank of Australia (RBA). Ökonomen erwarten, dass die Zentralbank den Leitzins bei 4,35 % belässt. Die Märkte werden jedoch die geldpolitische Erklärung genau beobachten, um Anhaltspunkte darüber zu erhalten, ob die RBA zukünftige Zinserhöhungen in Betracht zieht.


In den USA sorgte ein schwächer als erwarteter Arbeitsmarktbericht vom Freitag für Verunsicherung. Der Nasdaq Composite, der erste der drei großen US-Indizes, der in den Korrekturbereich eintrat, liegt bereits über 10 % von seinem Rekordhoch entfernt. Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial lagen 5,6 % bzw. 3,8 % unter ihren Allzeithochs. Der S&P 500 fiel am Freitag um 1,84 %, der Nasdaq um 2,43 %, und der Dow Jones verlor 610,71 Punkte oder 1,51 %.

Der oben präsentierte Inhalt, ob von einer Drittpartei oder nicht, wird lediglich als allgemeiner Rat betrachtet. Dieser Artikel sollte nicht als enthaltend Anlageberatung, Investitionsempfehlungen, ein Angebot oder eine Aufforderung für jegliche Transaktionen in Finanzinstrumenten ausgelegt werden.

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