Hier erfahren Sie alles, was Sie über den Forex-Handel wissen müssen. Wie man Forex traden kann und wie der Forex Markt funktioniert, was hinter den wichtigsten Begriffen steckt, wie Trader von Kursschwankungen profitieren und vieles mehr.
Was ist Forex?
Stellen Sie sich vor, Sie fliegen in den Urlaub nach Thailand und am Flughafen wechseln Sie 1000 Euro in 37.890 Baht um. Glückwunsch, Sie haben gerade einen Forex-Trade getätigt!
Forex, oder FX-Trading, steht für Foreign Exchange und bedeutet nichts anderes, als eine Währung gegen eine andere umzutauschen. Auf Deutsch nennt man es einfach Devisenhandel.
Neben Touristen traden auch internationale Unternehmen Forex, sowie Banken und natürlich die vielen institutionellen und privaten Forex-Trader. Online-Broker wie Mitrade stellen Forex-Tradern eine bequeme und intuitive Handelsplattform zur Verfügung, die es auch Ihnen ermöglicht, mit kleinem Einsatz an den internationalen Devisenmärkten zu handeln.
Trader nutzen beim Forex-Trading die Kursschwankungen der verschiedenen Währungen, die wiederum von der Stärke oder Schwäche der jeweiligen Volkswirtschaften abhängen. Veröffentlicht eine Regierung zum Beispiel gute Wirtschaftsdaten, stärkt dies ihre Währung und ihr Wert steigt.
Ein Forex-Trader versucht, solche Ereignisse im Forex-Markt vorauszusehen, um dadurch Gewinne zu erzielen. Er würde die besagte Währung vor Veröffentlichung der guten Wirtschaftsdaten kaufen und sie nach dem Kursanstieg wieder verkaufen.
Am Forex-Markt wird jedoch immer eine Währung gegen eine andere getauscht. Es reicht also nicht unbedingt, dass eine Währung stärker wird, die andere Währung muss gleichzeitig schwächer werden, oder gleichbleiben, damit der Kurs des Währungspaares steigt.
Warum in Forex investieren?
Zurück zu unserem Urlaub in Thailand. Sie haben Geld gewechelt und nach einer entspannten ersten Nacht in Ihrem Hotel machen Sie einen Ausflug in den Dschungel. In einer verlassenen Höhle sehen Sie eine blitzende, strahlende Wand und nach genauer Untersuchung, kommen Sie zu dem Schluss, dass es sich um eine Goldader handeln muss. Sofort rufen Sie die Behörden herbei, die voller Aufregung beginnen, eine Goldmine zur Goldförderung einzurichten.
Da Sie bereits vom Forex Trading gehört haben, erkennen Sie, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre, mehr thailändische Baht zu kaufen. Beim nächsten Wechselstand kaufen Sie weitere Baht für Ihre Euros und fahren zurück in Ihr Hotel.
Am folgenden Tag sehen Sie ein Foto von sich in der Lokalzeitung unter der Überschrift „Tourist findet größtes Goldvorkommen Asiens“. Sie lehnen sich zurück und genießen den Rest Ihres Urlaubs. Ab und zu schauen Sie sich die Wechselkurse an und sehen, wie der Baht täglich gegenüber dem Euro steigt.
Nach einer Woche geht es wieder nach Hause, aber bevor Sie abfliegen, tauschen Sie ihre restlichen Baht zurück in Euros und der freundliche Thailänder von der Wechselstube gibt Ihnen sehr viel mehr Euros für Ihre Baht zurück, als Sie ihm damals gegeben haben. Entspannt kommen mit einem schönen Gewinn Ihres Forex-Trades aus dem Urlaub zurück.
Diese Geschichte ist zwar sehr unwahrscheinlich (aber nicht unmöglich). Sie verdeutlicht jedoch sehr gut das Wesen des Forex-Handels und seine potenziellen Gewinne:
- Bequemes Trading, egal wo Sie sind: Mit einem Handelskonto bei einem seriösen Broker wie Mitrade können Sie Forex von überall auf der Welt traden. Ob am Strand von Thailand oder unterwegs in der Straßenbahn, Sie verpassen nichts und müssen keine Wechselstube suchen.
- Kursentwicklungen sind stark von der Wirtschaft der jeweiligen Länder abhängig: Wenn eine Goldader gefunden wird oder gute Wirtschaftsdaten veröffentlicht werden, stärkt dies die Währung des Landes.
Merkmale des Forex-Tradings
Das Forex-Trading hat noch weitere Merkmale, die es von anderen Investitionsformen unterscheidet:
- Hohe Liquidität: Auf den internationalen Forex-Märkten werden täglich etwa 6,6 Milliarden US-Dollar gehandelt.
- Hohe Volatilität: Devisenkurse, also die Preise der Währungen, können sich manchmal sehr schnell bewegen. Dies ermöglicht es Tradern, schnell hohe Gewinne zu erzielen, aber auch entsprechende Verluste zu erleiden.
- Handel fast rund um die Uhr möglich: Es ist irgendwo immer eine (digitale) Wechselstube geöffnet. Man kann also fast jederzeit am Forex-Markt handeln.
- Schnell zu erlernen: wie Sie hier und auf den folgenden Seiten sehen werden.
- Von steigenden und fallenden Kursen profitieren: Denkt ein Trader, dass der Kurs einer Währung fallen wird, kann er auch dadurch Gewinne erzielen, indem er Short geht.
- Informationen über Volkswirtschaften sind oft leicht verfügbar: Auch wenn Sie keine Goldader entdecken, Informationen über Zinserhöhungen, BIP oder Rohstofffunde sind auf der Handelsplattform von Mitrade und anderen Quellen leicht zu finden.
- Mit Hebelwirkung große Positionen traden: Online-Broker bieten einen Hebel für das Forex-Trading, mit dem Sie nur einen kleinen Teil Ihres Einsatzes vorweg zurücklegen müssen. Hätten Sie Ihre Euros mit einer Handelsplattform eines Online-Brokers und dem eingebauten Hebel in Baht gewechselt, wäre Ihr Gewinn weit höher ausgefallen.
Was beeinflusst den Forex-Markt?
Um am Forex-Markt wirklich erfolgreich sein zu können, ist es wichtig, zu wissen, wie Kurse zustande kommen und vor allem, was sie beeinflusst. Dieses Thema kann hier natürlich nur stark zusammengefasst und vereinfacht behandelt werden.
Wie an fast allen Märkten wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Doch wonach richten sich diese? Es gibt viele Faktoren, die hier mitspielen. Wenn beispielsweise große Unternehmen, Banken oder Fonds große Mengen einer Währung erwerben, um Währungsrisiken abzudecken, steigt die Nachfrage nach dieser Währung. Neben solchen Situationen, gibt es einige weitere Faktoren, die Angebot und Nachfrage beeinflussen.
Dazu gehört die Geldpolitik eines Landes. Wenn die Notenbank beschließt, den Leitzins zu erhöhen, dann steigen auch die Zinsen für Staatsanleihen. Die Nachfrage nach ihnen steigt und sie werden natürlich in der Landeswährung bezahlt. Aus diesem Grund führen steigende Leitzinsen unter sonst gleichen Bedingungen zu einer stärkeren Währung. Anders herum reagieren Währungsmärkte normalerweise mit fallenden Kursen, wenn eine Zentralbank ihren Leitzins senkt.
Auch die wirtschaftliche Verfassung eines Landes wirkt sich auf den Wechselkurs der inländischen Währung aus. Erlebt eine Volkswirtschaft eine konjunkturelle Blütephase, so zieht es tendenziell auch mehr Investitionen an. Das erhöht ebenfalls die Nachfrage nach der Währung und führt so zu einem höheren Wechselkurs am Forex-Markt.
Wie wir gesehen haben, stärken große Rohstofffunde ebenfalls eine Landeswährung.
Schwieriger abzuschätzen sind politische Ereignisse. Ganz klar sind Kriege und Unruhen in einem Land Gift für dessen Wirtschaft. Dazu gehören auch Anschläge wie der vom 11. September 2001, in dessen Folge der US-Dollar einbrach. Auch Wahlen, die einen ungünstigen Ausgang vermuten lassen, haben möglicherweise einen negativen Einfluss auf den Wechselkurs der Landeswährung.
Allerdings gilt hierbei oftmals die alte Börsenweisheit: „Politische Börsen haben kurze Beine“, was bedeutet, dass langfristig immer eine Orientierung an realen, finanziellen Faktoren stattfindet. Doch natürlich können politische Ereignisse Einfluss auf die Realwirtschaft nehmen, sodass man deren Tragweite dennoch nicht unterschätzen sollte – insbesondere kurzfristig können starke Reaktionen hervorgerufen werden.
Oft werden die Faktoren, die einen Währungskurs beeinflussen, in den Nachrichten erwähnt, so dass Kleinanleger meist einen Eindruck von der Währung haben, die sie traden möchten. Eine erfolgreiche Forex-Trading-Strategie bezieht die wichtigsten Faktoren ein und versucht auf diese Weise, Kursbewegungen vorauszusehen.
Beispiel eines Forex-Trades
Im folgenden Beispiel können Sie sehen, wie ein Forex-Trade optimalerweise aussehen könnte. Nehmen wir an, Sie erwarten eine Zinserhöhung der EZB, was zu steigenden Kursen für den Euro führen sollte. Sie eröffnen eine Position im EUR/USD in der Höhe von einem Lot. Dieses Lot ist 100.000 Euro wert, aber da viele Online-Broker wie Mitrade einen Hebel von 400:1 für dieses Währungspaar anbieten, benötigen Sie lediglich 250 Euro auf Ihrem Handelskonto, um dieses Lot zu kaufen.
Änderungen in EUR/USD in Echtzeit:
Nachdem Sie beim EUR/USD bei 1,3536 Long gegangen sind, erhöht die EZB wirklich ihren Leitzins und Ihre Position steigt um 50 Pips auf 1,3586.
Jetzt verkaufen Sie Ihre Position bei 1,3586 mit einem Plus von 50 Pips. Wie hoch ist Ihr Gewinn?
Bei einem Kursanstieg von 50 Pips und einer Investition von einem Lot, beträgt der Gewinn €500 = 0,0050 x 100.000 (1 Lot).
Da der Spread für dieses Währungspaar oft lediglich etwa 1 Pip beträgt, müssen Sie diesen Betrag von Ihren gewonnen Pips abziehen. Ihr Gewinn beträgt danach weiterhin 49 Pips = €490.
Es könnte natürlich sein, dass der Kurs nicht in die gewünschte Richtung geht und Sie einen Verlust erleiden. Wenn Sie also bei 1,3536 Long gegangen sind und eine Stop-Loss-Order 50 Pips unter diesem Kurs eingestellt haben, würde die Handelsplattform Ihren Trade bei 1,3486 automatisch beenden.
In diesem Fall würden Sie bei einem Kursverlust von 50 Pips (+1 Pip Spread) einen Verlust von €510 realisieren.
Die fundamentale Analyse beim Forex-Handel
Wie wir am obigen Beispiel gesehen haben, spielen Fundamentaldaten wie die Zinsentscheidung einer Zentralbank im Forex-Markt eine große Rolle. Diese und ähnliche Ereignisse gehören zur Fundamentalanalyse eines Forex-Traders. Bei dieser Art der Analyse versucht ein Trader, auf Basis wichtiger Ereignisse und Daten zu prognostizieren, ob eine Währung steigen oder fallen wird. Zu den fundamentalen Faktoren gehören:
· Wirtschaftsindikatoren, z. B. Zinssätze der Zentralbanken, Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), Inflations- und Deflationsraten, Beschäftigung;
· Wirtschaftliche Aussichten;
· Politische Faktoren;
· Marktnachrichten und Gerüchte;
· Saisonale Faktoren;
· Korrelation der Branchen;
· Wirtschaftswachstum, Zyklen und andere Regelmäßigkeiten
Diese Daten sind oft leicht zu finden und werden meist sogar vom Online-Broker bereitgestellt. Es gibt auch Websites wie Mitrade, die versuchen Tradern alle relevanten Daten für eine Fundamentalanalyse zur Verfügung zu stellen.
Die technische Analyse beim Forex-Handel
Die technische Analyse ist eine Methode zur Ermittlung von Trading-Gelegenheiten, die sich auf das Studium von Kurstabellen stützt. Technische Trader nutzen diese Charts, um die zukünftige Richtung des Forex-Marktes sowie mögliche Einstiegs- und Ausstiegspunkte für ihre Positionen zu bestimmen. Sie versuchen. Muster im Verlauf des Preises zu entdecken und auf ihrer Basis zu prognostizieren, wohin der Preis sich entwickeln wird.
Eine einfache, aber wirksame Methode der technischen Analyse ist das Trading mit Unterstützung und Widerstand. Erkennt ein Trader zum Beispiel, dass eine Währung an einem bestimmten Niveau im Chart immer wieder zurückfällt, hat er einen Widerstand entdeckt. Wenn sich die Währung nun das nächste Mal diesem Level nähert, kann er sich für einen Trade bereit machen und sobald das Niveau erreicht ist, einen Short-Trade eröffnen.
Mit diesem Short-Trade setzt der Trader darauf, dass der Kurs auch dieses Mal am Widerstand abprallt und wenn das passiert, kann ein Gewinn erzielt werden.
Aber Vorsicht. Es gibt natürlich keine Garantie, dass ein Widerstand nicht durchbrochen wird. Eine rein technische Analyse könnte zum Beispiel übersehen, dass die Zentralbank der gehandelten Währung gerade ihren Leitzins angehoben hat, was die Währung stärken und einen Widerstand obsolet machen würde.
Es lohnt sich also, die fundamentale und technische Analyse zu kombinieren, um ein umfassenderes Bild einer Währung zu erhalten.
Wie erstelle ich eine effektive Forex-Strategie?
Es ist für Trader am Forex-Markt von höchster Wichtigkeit, eine Forex-Strategie zu haben. Welche Strategie am besten geeignet ist, hängt von der Persönlichkeit des Traders ab: Ist er risikofreudig oder emotional? Ist er geduldig oder eher impulsiv? Es ist auch wichtig zu bestimmen, wieviel Zeit für das Trading zur Verfügung steht, denn manche Trading-Strategien benötigen mehr Aufwand als andere.
Dies beeinflusst auch den Zeitrahmen, den ein Trader für seinen Handel auswählt. Beim Scalping zum Beispiel kann man sehr kurzfristig traden und der Trader bleibt manchmal nur einige Minuten im Trade. Auf der anderen Seite kann der Zeitrahmen auch sehr groß sein und mehrere Monate oder sogar Jahre umfassen.
Eine beliebte Forex Trading Strategie ist die Trendfolge-Strategie im Tagesverlauf: Märkte entwickeln Trends und konsolidieren sich, und dieser Prozess wiederholt sich in Zyklen. Der erste Grundsatz dieser Forex-Strategie besteht darin, die langfristigen Bewegungen auf dem Forex-Markt zu finden. Eine Möglichkeit, einen Forex-Trend im Chart zu identifizieren, ist das Studium der Kursdaten der letzten 3 Monate. Der nächste Schritt ist die Identifizierung der Höchst- und Tiefststände. Wenn man diese Kursdaten mit den aktuellen Charts abgleicht, kann man die Marktrichtung erkennen und entsprechend einen Trade eröffnen.
Risikomanagement und psychologische Aspekte im Forex-Trading
Da der Forex-Markt sehr volatil ist, ist es nicht nur einfach, hohe Gewinne zu erzielen. Man kann auch ebenso schnell hohe Verluste erleiden. Um dies zu verhindern, ist ein Risikomanagement von höchster Bedeutung. Trader können Verluste nicht vollständig vermeiden, aber sie müssen versuchen, sie zu minimieren und ein wichtiges Tool dafür ist eine Stop-Loss-Order. Dabei stellen Trader vor der Eröffnung eines Trades ein Niveau ein, bei dem der Trade automatisch geschlossen wird. Auf diese Weise wird der potenzielle Verlust auf eine vorher bestimmte Höhe beschränkt.
Eine weitere Gefahr für Trader sind Emotionen. Oft berichten Trader davon, dass sie das Gefühl haben, sie müssten entstandene Verluste schnell wieder „hereinholen“, was dazu führen kann, dass sie hohe Risiken eingehen und aus einem Bauchgefühl heraus traden.
Solch ein Trading sollte dringen vermieden werden! Egal was passiert, ein Trader sollte sich immer an seine Forex-Strategie halten und seine Emotionen unter Kontrolle haben.
Mit einem realistischen Risikomanagement, einer passenden Forex-Strategie und der Einstellung, dass man beim Forex-Trading immer dazulernen muss, ist es möglich, am Forex-Markt erfolgreich zu sein. Der wichtigste Faktor des Erfolgs ist jedoch Erfahrung und diese erhält man nur durch aktives Forex-Trading.
Wie handelt man auf dem Forex-Markt?
Warum sollte man Mitrade für den Forex-Handel wählen?
Wie lernt man Forex-Handel auf Mitrade?
Dieser Text spiegelt lediglich die persönliche Meinung des Autors wider. Leser sollten diesen Artikel nicht als Grundlage für Investitionen betrachten. Bevor Sie eine Investitionsentscheidung treffen, sollten Sie den Rat eines unabhängigen Finanzberaters einholen, um sicherzustellen, dass Sie die Risiken verstehen. Differenzkontrakte (CFDs) sind Hebelprodukte, die zum Totalverlust Ihres Kapitals führen können. Diese Produkte sind nicht für jeden geeignet, investieren Sie daher vorsichtig. Für weitere Details informieren Sie sich bitte.