US-Dollar auf dem Rückzug nach Challenger Job Cuts und Jobless Claims unter Druck
Der US-Dollar notiert im US-Handel im negativen Bereich, da die Zahlen zu den Stellenkürzungen und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe im Vorfeld des NFP am Freitag steigen.
In Frankreich versucht Marine Le Pen vor der Rede von Präsident Emmanuel Macron ihre Agenda durchzusetzen.
Der US Dollar Index (DXY) schaffte es nicht, über der wichtigen Marke von 106,50 zu schließen.
Der US-Dollar (USD) gibt am Donnerstag im Vorfeld der für Freitag erwarteten US-Arbeitsmarktdaten (Nonfarm Payrolls) für Dezember nach. Auslöser für die Abwertung des Greenback waren zum einen die sehr bearishen Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und zum anderen die Challenger-Stellenabbauzahlen für November, die beide auf einen Anstieg der Entlassungen hindeuten. In Frankreich nutzt die rechtsextreme Partei von Marine Le Pen das Momentum, um ihre finanzpolitische Agenda im Vorfeld der Rede von Präsident Emanuel Macron am Donnerstag voranzutreiben.
Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so wurden alle US-Daten veröffentlicht. Nimmt man die Zahlen des Institute for Supply Management, den S&P Global Purchase Managers Index und die Arbeitslosenzahlen für diese Woche zusammen, ergibt sich für die Händler kein gutes Bild für die am Freitag anstehenden Nonfarm Payrolls. Es besteht das Risiko, dass ein weiterer negativer Bericht zum Ende der Woche zu einer weiteren Schwäche des US-Dollars führen könnte.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: NFP Erwartungen gesenkt
Der Challenger-Arbeitsmarktbericht für November fiel noch negativer aus als der Bericht für Oktober. Die Zahl der Entlassungen lag im November bei 57.727, gegenüber 55.597 im Oktober.
Paul Atkins wurde vom designierten Präsidenten Donald Trump zum Vorsitzenden der US-Börsenaufsicht SEC ernannt. Bitcoin (BTC) profitierte von dieser Nachricht und durchbrach zum ersten Mal die 100.000 $-Marke. Paul Atkins ist als Bitcoin-Enthusiast bekannt.
Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 29. November lagen mit 224.000 über den Erwartungen (215.000) und über den 213.000 der Vorwoche.
Die Aktienmärkte tendierten am Donnerstag sehr uneinheitlich. Trotz der politischen Unruhen in Frankreich legten die europäischen Aktien um fast 0,50% zu. Die US-Aktien kämpfen nach der US-Eröffnungsglocke weiter.
Das CME FedWatch Tool erwartet eine weitere Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte (bps) auf der Sitzung am 18. Dezember bei 74,0%. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen unverändert bleiben, liegt bei 26,0%. Das Protokoll der Fed-Sitzung und die jüngsten Äußerungen mehrerer Fed-Vertreter haben dazu beigetragen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember gestiegen ist.
Die 10-jährige US-Rendite notiert bei 4,21% und damit in der Mitte der in dieser Woche beobachteten Spanne von 4,16% bis 4,28%.
Technische Analyse des US Dollar Index: Freitag könnte hässlich werden
Der US Dollar Index (DXY) entwickelt sich zu einem Schläfer, der nicht vor dem US Arbeitsmarktbericht am Freitag aufwachen wird. Einige schwächere US-Daten könnten an einem ansonsten ruhigen Donnerstag für Schlagzeilen sorgen. Angesichts der engen Schwankungsbreite des US-Dollar-Index bleiben die nahegelegenen Marken bei 106,52 und 105,53 von zentraler Bedeutung.
Auf der Oberseite bleibt 106,52 (Hoch vom 16. April) der erste Widerstand, den es zu beachten gilt, nachdem es in dieser Woche nach mehreren Versuchen nicht gelungen ist, darüber zu schließen. Sollten die Dollar-Bullen diese Marke zurückerobern, rücken 107,00 (runde Marke) und 107,35 (Hoch vom 3. Oktober 2023) wieder ins Visier.
Auf der Unterseite kommt die entscheidende Marke bei 105,53 (Hoch vom 11. April) ins Spiel, bevor es in den Bereich von 104 geht. Sollte der DXY bis auf 104,00 fallen, sollten die große Zahl und der einfache 200-Tage-Durchschnitt bei 104,03 jede fallende Messerformation auffangen.
US Dollar Index: Tages-Chart
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