Fed-Mitglied Bostic zeigt sich offen für gleichbleibenden Leitzins im November
Raphael Bostic, Mitglied der US-Notenbank, zeigt sich offen für einen unveränderten Leitzins im November.
Die Inflation im September war höher als erwartet, was zu Unsicherheiten bezüglich künftiger Zinssenkungen führte.
Die Fed plant, in diesem Jahr nur noch einmal den Leitzins zu senken, trotz anhaltender Marktspekulationen über eine November-Senkung.
Raphael Bostic, Mitglied der US-Notenbank und Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, hat sich im Vorfeld der bevorstehenden Zinsentscheidung im November offen für einen unveränderten Leitzins gezeigt. In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" erklärte Bostic, dass er keine Bedenken habe, die nächste Zinssitzung ohne eine weitere Senkung zu beenden. Diese Haltung kommt angesichts einer im September unerwartet hohen Inflation, die die Erwartungen der Analysten übertraf.
Im Detail zeigte sich, dass die Inflation im September zwar nachließ, jedoch nicht so stark, wie Volkswirte vorhergesagt hatten. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,4 Prozent, während die Inflationsrate im August noch bei 2,5 Prozent lag. Analysten hatten einen stärkeren Rückgang auf 2,3 Prozent erwartet. Zudem erhöhte sich die Kerninflationsrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausklammert, von 3,2 Prozent im August auf 3,3 Prozent.
Bostic prognostiziert, dass in diesem Jahr die Leitzinsen nur noch einmal, voraussichtlich um 0,25 Prozentpunkte, gesenkt werden. Im September hatte die Fed ihre Zinswende mit einer deutlichen Senkung um 0,50 Prozentpunkte eingeleitet. Zu den anstehenden Zinsentscheidungen Anfang November und Mitte Dezember, bei denen der aktuelle Leitzins zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegt, bleibt die Erwartung an den Finanzmärkten, trotz der hohen Inflationsrate im September, auf eine weitere Zinssenkung im November fokussiert.
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